Auszeichnung für einen vorbildlich energetisch sanierten Altbau
Im Duisburger Stadtteil Rheinhausen haben Regina Lange-Gehrmann und Klaus Gehrmann nach einer Rundumsanierung den Primärenergiebedarf ihres Einfamilienhauses (Baujahr 1957) um mehr als zwei Drittel gesenkt. Dafür gab es jetzt von der NRW-Wirtschafts- und Energieministerin Christa Thoben eine Urkunde für einen vorbildlich energetisch sanierten Altbau. Zukünftig weist eine blaue Plakette „Energiesparer NRW“ an der Außenfassade auf die besondere Qualität des Gebäudes hin. Auch als Motivation für Nachahmer.
„Nichts wirkt überzeugender als ein umgesetztes, funktionierendes Beispiel. Die Plakette ist ein sichtbares Zeichen für den energetischen Standard des Gebäudes und soll die Nachbarschaft zur Nachahmung motivieren“, erklärte Ministerin Christa Thoben.
Die Hausbesitzer haben es geschafft, den Primärenergiebedarf des Altbaus aus dem Jahre 1957 von 281 Kilowattstunden pro Quadratmeter auf 88,2 kWh/qm zu senken. Das Haus an der Gartenstraße bekam eine neue Außenwanddämmung, zudem wurden das Dach gedämmt und die Fenster durch eine neue Wärmeschutzverglasung (U-Wert 1,1 W/m²K) ausgetauscht. Die Heizungsanlage mit einem Brennwertkessel wird nun von einer 30 qm großen solarthermischen Anlage auf dem Dach unterstützt.
Das Land belohnt mit der Plakette „Energiesparer NRW“ vorbildlich sanierte Altbauten und den Einsatz moderner Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien. Die Plakette wird im Rahmen der Gemeinschaftsaktion „Gebäudesanierung NRW: Mein Haus spart“ verliehen. Die Energieagentur NRW führt diese Aktion im Auftrag des Wirtschaftsministeriums durch.
Partner im Projekt „Energiesparer NRW“ ist auch die Stadt Duisburg. Der KlimaTisch Duisburg betreibt ein Förderprogramm zur wärmetechnischen Verbesserung von Altbauten in Duisburg. Das Förderprogramm wird aus Mitteln der Stadt finanziert.
Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland ist überzeugt von dem Konzept: „Wir haben mit unserem Förderprogramm seit 2003 rund 200 Sanierungen unterstützen können – Sanierungen, die ohne die Fördermittel vielleicht nicht durchgeführt worden wären. Selbstverständlich begrüße ich jede dieser Maßnahmen, aber dass ein aus Mitteln unseres KlimaTisches gefördertes Objekt nun auch als „Energiesparer NRW“ ausgezeichnet wird, ist dann doch etwas besonders Erfreuliches.“
Wer möglicherweise die nächste Auszeichnungsplakette auf seinem Haus haben möchte, kann unter www.mein-haus-spart.de die Antragsunterlagen herunterladen.
Quelle: Energieagentur NRW
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