BSW-Solar gründet Arbeitsgruppe Solarstrom-Speicher
Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) rechnet mit einer wachsenden Nachfrage nach Batteriespeicher-Systemen. Daher wurde gestern im Rahmen einer Gründungssitzung die neue Arbeitsgruppe Solarstrom-Speicher ins Leben gerufen. „Batteriespeicher vergrößern den Nutzen der Photovoltaik für die Energiewende, weil der zwischengespeicherte Strom mittelbar die Netze entlastet. Für die Betreiberinnen und Betreiber erhöht der Batteriespeicher den Eigenverbrauch der Photovoltaik Anlage wodurch die Abhängigkeit vom Strombezug aus dem Netz sinkt“, sagte Jörg Mayer, Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft.
Beim ersten Zusammentreffen wurden wichtige Themenpakete definiert, an denen die von Mitgliedsunternehmen entsandten Firmenvertreterinnen und -vertreter gemeinsam mit den Expertinnen und Experten der BSW-Geschäftsstelle arbeiten werden. Die Arbeitsgruppe Solarstrom-Speicher hat es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht, die Anpassung und Erarbeitung von Normen und Regelwerken voranzutreiben. „Mit den richtigen technischen Standards können mögliche Kinderkrankheiten dieses Zukunftsmarkts bereits im Vorfeld vermieden werden“, erläutert Arbeitsgruppensprecher Martin Rothert, Abteilungsleiter Produktmanagement Battery Inverter Technology bei der Firma SMA Solar Technology AG.
Im BSW-Solar ist in den vergangenen Monaten umfangreiches Praxiswissen aggregiert worden, vor allem im Umfeld der Erarbeitung des neuen Förderprogramms für Batteriespeicher, das nun in der Arbeitsgruppe Solarstrom-Speicher einen institutionellen Rahmen findet. Zu den Gründungsmitgliedern zählen Unternehmen wie ASD Sonnenspeicher, BAE Batterien GmbH, Bosch Power Tec GmbH, IBC SOLAR AG, KOSTAL, Litron GmbH, Nedap NV - Energy Systems, PROSOL Invest Deutschland GmbH, SolarWorld AG und VARTA Storage GmbH.
Der Bundesverband Solarwirtschaft rechnet mit einer wachsenden Nachfrage nach Batteriespeicher-Systemen. Die jüngst in Kraft getretene Speicherförderung des Bundes dürfte weiteren Schub bringen. Die Erzeugungskosten für Solarstrom liegen mittlerweile in der Regel unter den Strom Bezugspreisen vom Energieversorger. Damit lohnt es sich für immer mehr Menschen und Betriebe, selbst erzeugten Sonnenstrom auch selbst zu nutzen. In einem Einfamilienhaus mit einer Photovoltaik Anlage können Verbraucherinnen und Verbraucher in Kombination mit einem lokalen Batteriespeicher ihren externen Strombezug sinnvoll um bis zu 60 Prozent reduzieren, wie das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) ermittelt hat.
Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar)
|