Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
16.05.2013

Netzausbau kein Engpass für die Energiewende

Der Umbau des Stromnetzes in Deutschland schreitet langsam, aber kontinuierlich voran. Auf absehbare Zeit sind keine Engpässe in der Stromversorgung zu befürchten. Zu diesem Ergebnis kommt der jüngste Wochenbericht Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). „Der Ausbaubedarf wird überschätzt“, sagt DIW-Forschungsdirektor Christian von Hirschhausen.

„Ein gewisser Umbau ist zwar für den steigenden Anteil der Erneuerbaren Energien notwendig. Methodische Mängel bei der Erstellung des Netzentwicklungsplans führen jedoch zu einer Überschätzung des Ausbaubedarfs. Auch überrascht, dass die Einspeisepunkte von zwei der in nächster Zukunft geplanten Stromautobahnen ausgerechnet an traditionellen Standorten der Kohlewirtschaft beginnen, nämlich im rheinischen beziehungsweise dem mitteldeutschen Braunkohlerevier. Es ist zu befürchten, dass dadurch Anreize entstehen, die Kohleverstromung auch künftig auf einem hohen Niveau zu halten Dies könnte die Ziele der Energiewende untergraben“, so von Hirschhausen.

Der Um- und Ausbau der Stromnetze ist ein zentrales Element der Energiewende und wird oft als „Nadelöhr“ bezeichnet. Die Autorinnen und Autoren der Studie argumentieren jedoch, dass es auf absehbare Zeit keine nennenswerten Engpässe im System geben wird. Grund hierfür ist unter anderem der kontinuierlich voranschreitende Netzumbau. In jüngerer Zeit wurden einige wichtige Leitungsprojekte fertiggestellt, zum Beispiel Verbindungen zwischen den neuen und den alten Bundesländern. Bis 2016 werden über die Hälfte der laufenden Projekte abgeschlossen sein. 

Engpässe betreffen nur einen geringen Teil von weniger als einem Prozent des gesamten Stromverbrauchs. Sie konnten bisher mit Hilfe regulärer Netzeingriffe von den Übertragungsnetzbetreibern jederzeit kontrolliert werden. Insgesamt ist und bleibt die Lage im deutschen Übertragungsnetz daher entspannt. Darüber hinaus könnten die Kosten des Engpassmanagements durch eine bessere Koordinierung der vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber drastisch reduziert werden.

Die bisherigen Erfahrungen mit der längerfristigen Bundesbedarfsplanung legen eine Überarbeitung der Methodik nahe: Bisher werden zunächst Annahmen über die Standorte und den Einsatz fossiler Kraftwerke getroffen; erst danach werden die erforderlichen Netzkapazitäten bestimmt. Stattdessen sollten in Zukunft Netz- und Erzeugungsplanung gemeinsam betrachtet werden. Zudem sollte das Netz nicht auf die letzte einzuspeisende Kilowattstunde ausgelegt werden, denn im Fall von Starkwindeinspeisung ist die Abregelung von konventionellen Kraftwerken oder gewisser Erzeugungsspitzen erneuerbarer Energien effizienter als die Bereitstellung entsprechender Leitungskapazitäten. 

Technische Alternativen wie Hochtemperaturseile und Leiterseilmonitoring sollten flächendeckend eingesetzt werden. Nicht zuletzt sollte die Netzplanung auf einen breiteren Satz an Szenarien gestützt werden. Dabei sollte auch eine stärkere dezentrale Entwicklung erneuerbarer Stromerzeuger und eine größere Bedeutung von Lastmanagement und Speichern berücksichtigt werden. Die tatsächlich notwendigen Umbaumaßnahmen dürften sich auf diese Weise verringern lassen.

Quelle: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (DIW Berlin)

  

Vorheriger Artikel:
Europa Park Rust erster „Green Amusement Park“ der Welt
Nächster Artikel:
aleo Module erhalten „Made in Europa“-Bonus in Frankreich

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 15.11.2024 03:20
                                                                 News_V2