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Solarwärme ist im Kommen: Gut jeder dritte Eigenheimbesitzer (34 Prozent) denkt über die Anschaffung einer solarthermischen Anlage zur Heizungsunterstützung oder zur Wassererwärmung nach. Das belegt eine repräsentative Befragung von Hauseigentümer/innen. „Die Investitionsbereitschaft in die langfristig kostengünstige Solarthermie ist sehr groß. Immer mehr Menschen wollen sich von steigenden Öl- und Gaspreise unabhängiger machen“, erklärt Jörg Mayer, Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar).
Etwa jede/r siebte Hausbesitzer/in in Deutschland kann schon jetzt relativ entspannt auf die Heizkostenabrechnung blicken: 14 Prozent aller Befragten nutzen bereits die umweltfreundliche und auch langfristig kostengünstige Solarwärme. Hintergrund: Privathaushalte wenden 80 Prozent des Energieverbrauchs für Heizung und Warmwasser auf. Je mehr Solarwärme genutzt wird, desto größer der Einspareffekt. Eine Sonnenheizung zum Beispiel kann in Kombination mit einem modernen Heizkessel die Heizkosten um bis zu 50 Prozent senken.
Der Bundesverband Solarwirtschaft erwartet eine steigende Nachfrage nach Solarwärme-Anlagen, die von der aktuell diskutierten Kürzung der Photovoltaik Förderung nicht betroffen sind. Mayer: „Die Indikatoren deuten auf nachhaltiges Wachstum im Solarwärme-Markt hin, was angesichts der beschlossenen Energiewende ausgesprochen wünschenswert ist.“
Zuletzt schloss das Jahr 2011 mit einem Absatzplus von knapp elf Prozent gegenüber dem Vorjahr ab. Die Markterwartung des Installationshandwerks auf Basis einer zweiten Umfrage bestätig diese Entwicklung: Jeder zweite Solarwärme-Handwerker (54 Prozent) beurteilt die Geschäftserwartung für die kommenden drei Jahre besser bzw. deutlich besser, eine gleichbleibende Entwicklung erwarten 20 Prozent. Nur 13 Prozent rechnen mit schlechteren Geschäften (Rest zu 100: keine Angaben).
* Methodik der Umfrage: Telefonische Repräsentativ-Befragung von 523 Eigentümern von Ein- bzw. Zweifamilienhäusern sowie 503 Heizungsbauunternehmen im Zeitraum Mai bis August 2011 durch das Beratungsunternehmen Technomar GmbH.