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25.04.2013

Conergy tritt in Photovoltaik-Markt Südafrika ein

In Kapstadt, im Stadtteil Milnerton, realisierten Conergy und ihr Partner Solsquare die erste Anlage Südafrikas für ein Behindertenheim. Die 62 Kilowatt starke Netzparität Anlage setzt auf 100 Prozent Eigenverbrauch und kommt gänzlich ohne staatliche Einspeisevergütung aus. Die Photovoltaik Anlage deckt im Sommer rund 70 Prozent ihres Strombedarfs, im Winter ermöglicht sie einen Autarkiegrad von 45 Prozent.

Die Dachanlagen sind zudem eines der ersten Projekte mit sogenanntem „automated output power management”, das gemäß der lokalen Vorschriften in Kapstadt verhindert, dass Solarstrom ins Netz eingespeist wird. Finanziert wurde das System zum größten Teil über das „Energy and Environment Partnership Program” (EEP), ein europäisches Entwicklungsprogramm für süd- und ostafrikanische Länder. Solsquare agierte dabei als Generalunternehmer und arbeitete bei Planung und Auslegung eng mit Conergy zusammen.

Rund 97 Megawattstunden sauberen Sonnenstrom produzieren die mehr als 250 Conergy Module der „P-Serie“ auf den insgesamt sieben Dächern der Sozialeinrichtung pro Jahr. Eine der Anlagen befindet sich mit Conergy SunTop Gestellen auf einem Schrägdach, die anderen auf Flachdächern mit Conergy SolarFamulus Gestellen mit einem Anstellungswinkel von dreizehn Grad. So erreichen die Solarexperten einerseits eine bestmögliche Einstrahlung bei gleichzeitig möglichst geringer Anfälligkeit für die starken Winden am Kap, die eine Windgeschwindigkeit von bis zu 125 Kilometern pro Stunde erreichen können. Die Solarkraftwerke vermeiden rund 93 Tonnen pro Jahr schädlicher CO2 Emissionen in der Metropole am Tafelberg. Dies entspricht etwa dem jährlichen Verbrauch von rund 50 Autos in der Millionenstadt.

„Südafrika ist ein hochinteressanter Solarmarkt mit großem Potenzial“, sagte Jörn Carstensen, verantwortlich für die internationale Marktentwicklung bei Conergy. „Noch steckt der Markt in seinen Anfängen, aber wir erwarten künftig ein starkes Wachstum. Neben dem sehr komplexen staatlichen Förderprogramm REIPPP (Renewable Energy Independent Power Producer Programme) entwickelt sich zusehends auch ein förderunabhängiger Netzparität-Markt. In diesem Markt sehen wir die Zukunft und fokussieren uns deshalb zusammen mit strategischen Partnern auf dieses Segment.“

Neben hervorragenden Wachstumsaussichten bietet der südafrikanische Markt weitere Vorteile: Für Endverbraucher wie beispielsweise das Heim in Kapstadt ist Solarenergie heute bereits günstiger als der Strom aus dem Netz. Eine solare Kilowattstunde vom eigenen Dach kostet die Heimbetreiber rund 0,81 südafrikanische Rand, während sie für jede Kilowattstunde aus dem Netz durchschnittlich 0,94 südafrikanische Rand bezahlen. Damit sparen sie rund 13 südafrikanische Cent oder 16 Prozent der Kosten bei jeder selbst verbrauchten Kilowattstunde. Zusätzlich zu der Stromkostenersparnis profitiert die Anlage von einem Förderprogramm für Energieeinsparung des staatlichen Energieversorgers Eskom. Für jede Kilowattstunde Stromeinsparung während der Spitzenlastzeit erhält der Endverbraucher den sogenannten „Eskom rebate“ in Höhe von 1,20 südafrikanischen Rand, für die ersten drei Jahre nach der Installation. Da die Anlage nicht ins Stromnetz einspeist, ergibt sich die Stromersparnis aus dem erzeugten Strom der Solaranlage in den Spitzenlaststunden.

„Das Heim ist zum Teil staatlich finanziert und zum großen Teil auch über Spendengelder“, sagte Niels von Hase, Geschäftsführer von Solsquare. „Mit der Solarstromanlage können wir die Betriebskosten erheblich senken. Obwohl die Anlage derzeit aufgrund gesetzlicher Vorschriften nicht ins Netz einspeisen darf, sind die Einsparmöglichkeiten groß. Zudem plant die Regierung voraussichtlich ab dem Sommer 2014 sowohl einen Einspeisetarif als auch die Einführung von ‚Net Metering‘, so dass dann eingespeister, selbst verbrauchter und aus dem Netz bezogener Strom miteinander verrechnet werden könnten. Unsere Anlage kann jederzeit entsprechend umgestellt werden, so dass für den Kunden maximale Flexibilität und Ersparnis im Mittelpunkt steht. Die Aussichten sind gut – deshalb planen wir bereits weitere Projekte zusammen mit Conergy.“

Quelle: Conergy AG


  

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