Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
04.12.2012

Einspeiseregelungen bester Weg zur nachhaltigen Energieversorgung Afrikas

Afrika sieht sich mit einer enormen Energiekrise konfrontiert. Die eklatanten Unterkapazitäten erschweren bzw. verhindern Wirtschaftswachstum, Entwicklung und die Bekämpfung von städtischer und ländlicher Armut. Darüber hinaus sind fossile Brennstoffe nicht nur unzuverlässig, sondern zunehmend unerschwinglich oder inakzeptabel geworden. Maßgeschneiderte Energie-Einspeisegesetze sind das beste Instrument, um die Nutzung Erneuerbarer Energien in Afrika zu steigern - dies ist das Ergebnis einer umfassenden Studie, die der World Future Council und die Heinrich-Böll-Stiftung beim UN-Klimagipfel COP18 in Katar vorgestellt haben.

Einspeise-Tarife fördern Investitionen in Anlagen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Quellen, weil sie die Abnahme und Bezahlung des erzeugten Stroms garantieren - egal ob einzelne Hausbesitzerinnen und hausbesitzer, Gemeinden, Städte oder Unternehmen den Strom produzieren. Wenn sie optimal auf den lokalen Kontext zugeschnitten sind, können Einspeisetarife die erzeugte Energiemenge sowohl in netzangebundenen Regionen als auch in Regionen ohne vorhandenes Stromnetz deutlich steigern. 

Darüber hinaus ermöglicht der dezentrale Charakter alternative Eigentums-und Administrations-Modelle, gibt Gemeinden größere Handlungsfreiheit und stärkt dadurch die lokale Demokratie sowie die Selbstverwaltung.

Die auch von Friends of the Earth unterstützte Studie leistet eine eingehende Analyse der bestehenden Einspeisegesetzgebung in 13 afrikanischen Ländern: Algerien, Botswana, Ägypten, Äthiopien, Ghana, Kenia, Mauritius, Namibia, Nigeria, Ruanda, Südafrika, Tansania und Uganda. Die einzelnen Fallstudien untersuchen die sozio-ökonomischen Auswirkungen der Einspeiseregelungen und präsentieren und analysieren sowohl unterstützende als auch behindernde Faktoren für eine erfolgreiche Umsetzung der Regelungen. 

Darüber hinaus beschreibt die Studie eine Vielzahl von nationalen und internationalen politischen Maßnahmen, die das Ziel verfolgen, die verstärkte Nutzung Erneuerbarer Energien zielgerichtet zu finanzieren - von Abgaben auf fossile Brennstoffe oder Finanzhilfen durch den Klimafonds der Vereinten Nationen.

Energie gilt mittlerweile als das „fehlende Millenniums-Entwicklungsziel“, da nur sie die Erreichung der acht formulierten Ziele ermöglicht, während nach Angaben der Weltbank weniger als 25 Prozent der Haushalte in den afrikanischen Staaten südlich der Sahara Zugang zu Elektrizität haben. In den ländlichen Gebieten des subsaharischen Afrika haben sogar nur zehn Prozent der Haushalte Strom Genau dies verunmöglicht aber eine nachhaltige Armutsbekämpfung, Bildungsförderung und Gesundheitsvorsorge.

Einspeisetarife haben die Nutzung Erneuerbarer Energien weltweit erfolgreich gefördert. In den 65 Ländern, in denen bisher eine Einspeiseregelung in Kraft gesetzt wurde, stehen 64 Prozent aller Windkraftanlagen und gar 87 Prozent der weltweit installierten Photovoltaik Anlagen zur Nutzung der Sonnenenergie Die Mehrheit dieser Anlagen ist wiederum in den Industrieländern, vor allem in Europa zu finden, während der afrikanische Kontinent sein riesiges Potenzial zur Nutzung Erneuerbarer Energien bislang kaum ausschöpft.

„Auf dem Weg zu einer nachhaltigen, bezahlbaren und zuverlässigen Deckung seines Strombedarfs hat Afrika die wunderbare Möglichkeit, die schmutzige Entwicklung der Industrieländer ganz einfach zu überspringen“, sagt Ansgar Kiene, Direktor WFC Afrika-Büros in Johannesburg. „Unsere Studie bietet Gesetzgebern den perfekten Leitfaden, wie man diese Entwicklung fördern kann. Afrika kann mithilfe von erneuerbaren Energien Strom für seine Volkswirtschaften und Gesellschaften erzeugen, auch ohne erst entsprechende internationale Abkommen abzuwarten.“

„Unsere Studie zeigt, dass Einspeiseregelungen am erfolgreichsten sind, wenn sie als integraler Bestandteil der breiteren Entwicklungsstrategie eines Landes implementiert werden“, ergänzt Patrick Berg von der Heinrich-Böll-Stiftung. „So sind die Unterstützung der höchsten Ebenen der Politik sowie die frühzeitige und umfassende Beteiligung der Zivilgesellschaft und des privaten Sektors entscheidende Faktoren für die erfolgreiche Entwicklung und Umsetzung von Einspeise-Regelungen.“ 

Quelle: World Future Council

  

Vorheriger Artikel:
„Faktor Mensch“ bei Energieeinsparung beraten
Nächster Artikel:
„Grünes Wachstum“ - Märchen oder Strategie?

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 15.11.2024 05:26
                                                                 News_V2