Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
19.03.2013

Studie: Strom aus Sonne und Wind treibt Entwicklung in Afrika voran

Afrikanische Länder können ihre Volkswirtschaften entscheidend fördern und gleichzeitig den Klimawandel bekämpfen, indem sie die Nutzung erneuerbarer Energien ausbauen. Dies ist das zentrale Ergebnis einer Studie, die der World Future Council und die Heinrich-Böll-Stiftung heute vorgestellt haben. Der 155-Seiten-Bericht kommt zu dem Schluss, dass Energie-Einspeisegesetze (EEG) der beste Mechanismus zur Förderung Erneuerbarer Energien in Afrika sind.

Nach deutschem Vorbild fördern Einspeisegesetze auch in Afrika Investitionen in die Erzeugung Erneuerbarer Energien, indem sie die Abnahme dieser Energien zu einem festgelegten Preis garantieren. 

Die Studie beruht auf einer eingehenden Analyse der bestehenden oder geplanten Gesetze zur Förderung Erneuerbarer Energien in 13 afrikanischen Ländern: Algerien, Ägypten, Äthiopien, Botswana, Ghana, Kenia, Mauritius, Namibia, Nigeria, Ruanda, Südafrika, Tansania und Uganda. Die einzelnen Fallstudien untersuchen die sozio-ökonomischen Auswirkungen der Einspeise-Regelungen und beschreiben die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Implementierung. Ergebnis: Wenn sie optimal auf den lokalen Kontext zugeschnitten sind, steigern Einspeisetarife die erzeugte Energiemenge sowohl in netzangebundenen Regionen als auch in Regionen ohne vorhandenes Stromnetz deutlich. Darüber hinaus stärken Einspeisegesetze die lokale Selbstverwaltung und unterstützen Demokratisierungsprozesse, da sie die dezentrale, eigenverantwortliche Produktion von Strom ermöglichen. 

Ansgar Kiene, Leiter des WFC Afrika Büros, sagte bei der Vorstellung der Studie: „Einige afrikanische Länder haben ihren Strommarkt bereits für unabhängige Produzenten von Erneuerbaren Energien geöffnet und damit positive Effektive erzielt. Alle könnten die lokale wirtschaftliche Entwicklung aber noch wesentlich besser fördern, wenn sie effizientere und transparentere administrative Verfahren einführen und die Schwellen zur Inanspruchnahme der Einspeisevergütungen senken“. Dem Launch der Studie wollen der World Future Council und die Heinrich-Böll-Stiftung eine Reihe von Stakeholder-Briefings in allen Regionen Afrikas folgen lassen. 

Für die Heinrich-Böll-Stiftung betonte Kulthoum Omari: „Wir haben festgestellt, dass Einspeisegesetze für Erneuerbare Energien am erfolgreichsten sind, wenn sie als integraler Bestandteil der breiteren Entwicklungsstrategie eines Landes betrachtet werden. Voraussetzung für eine erfolgreiche Implementierung sind der politische Wille und die Sicherstellung einer starken Beteiligung der Zivilgesellschaft und des privaten Sektors“. 

Afrika sieht sich mit einer enormen Energiekrise konfrontiert, da der ständig wachsende Strombedarf durch die bestehenden Produktionskapazitäten bei weitem nicht erfüllt werden kann. Die eklatanten Unterkapazitäten erschweren bzw. verhindern Wirtschaftswachstum, Entwicklung und die Bekämpfung von städtischer und ländlicher Armut. Energie gilt mittlerweile als das „fehlende Millenniums-Entwicklungsziel“, da nur sie die Erreichung der acht formulierten Ziele ermöglicht. Nach Angaben der Weltbank haben weniger als 25 Prozent der Haushalte in den afrikanischen Staaten südlich der Sahara Zugang zu Elektrizität. 

Einspeisetarife für Erneuerbare Energien haben deren Nutzung weltweit erfolgreich gefördert und damit einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels geleistet. In den 65 Ländern, in denen bisher ein Energie-Einspeisegesetz in Kraft gesetzt wurde, stehen 64 Prozent aller Windkraftanlagen und gar 87 Prozent der weltweit installierten Photovoltaik Anlagen zur Nutzung der Sonnenenergie Die Mehrheit dieser Anlagen ist allerdings in den Industrieländern, vor allem in Europa zu finden, während der afrikanische Kontinent sein riesiges Potenzial zur Nutzung erneuerbarer Energien bislang kaum ausschöpft. 

„Auf dem Weg zu einer nachhaltigen, bezahlbaren und zuverlässigen Deckung seines Strombedarfs hat Afrika die einmalige Möglichkeit, die schmutzige Entwicklung der Industrieländer ganz einfach zu überspringen“, sagt Ansgar Kiene, Direktor des WFC Afrika-Büros in Johannesburg. „Unsere Studie bietet Gesetzgebern einen Leitfaden, wie man diese Entwicklung fördern kann. Darüber hinaus beschreibt die Studie diverse nationale und internationale politische Maßnahmen, die das Ziel verfolgen, die verstärkte Nutzung Erneuerbarer Energien zielgerichtet zu finanzieren - durch Abgaben auf fossile Brennstoffe oder Finanzhilfen durch den Klimafonds der Vereinten Nationen.“ 

Quelle: World Future Council

  

Vorheriger Artikel:
Bundesweite Initiative „Erneuerbare Energiewende Jetzt!“ startet
Nächster Artikel:
Künftige EEG-Umlage selbst ausrechnen

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 15.11.2024 03:27
                                                                 News_V2