Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
09.03.2012

ISFH bringt 20,1 Prozent effiziente siebgedruckte Silizium-Solarzelle

Das Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH) steigert in Zusammenarbeit mit Singulus Technologies AG den Wirkungsgrad von Siebdruck-Silizium Solarzellen von den heute in der Photovoltaik Industrie üblichen 17,0 bis 18,5 Prozent auf einen Rekordwert von 20,1 Prozent, wie das Fraunhofer ISE in einer unabhängigen Messung bestätigte. „Diese technologischen Innovationen zeigen das große Potenzial, die Stromgestehungskosten von Photovoltaik Modulen weiterhin nachhaltig zu senken“, so Prof. Dr. Rolf Brendel, Institutsleiter des ISFH.

Eine verbesserte Zellrückseite mit einer ICP-AlOx/SiNy Doppelschicht ermögliche diesen Fortschritt ohne „Selektive Emitter“ Technologie, so das Institut in einer Pressemitteilung. 20,1 Prozent ist demnach einer der weltweit höchsten gemessenen Wirkungsgrade für industrietypische Solarzellen mit Siebdruckmetallisierung (nur Schott Solar und Q-Cells erzielten höhere Wirkungsgrade mit 20,2 Prozent).

Zwei technologische Verbesserungen ermöglichen die Wirkungsgradsteigerung: Zum einen wird die Rückseite der Solarzellen mit einer ICP-AlOx/SiNy Doppelschicht passiviert. ICP steht dabei für „Inductively Coupled Plasma“ und bezeichnet die für AlOx neuartige, am ISFH in Kooperation mit der Singulus Technologies AG entwickelte Abscheidemethode, für die Singulus aktuell eine integrierte Produktionslösung entwickelt. Die Kontaktierung durch Aluminium auf der Rückseite der Zelle erfolgt mittels Laserablation hergestellter, linienförmiger Kontaktöffnungen. Die modifizierte Zellrückseite reflektiert das Sonnenlicht besser und verringert zudem die Ladungsträgerrekombination, wodurch sich Strom und Spannung der Zelle verbessern.

Zum anderen wird die Zellvorderseite mittels Doppelsiebdruck (Print-on-Print) metallisiert, welches schmalere Kontaktfinger und daher eine geringere Abschattung ermöglicht. Dieser fortschrittliche Siebdruck-Prozess wurde zusammen mit DEK Solar am ISFH optimiert unter Verwendung ihrer Eclipse Siebdruck-Plattform und Präzisionssiebe. Darüber hinaus wurde die Solarzelle mit industrietypischen Prozesssequenzen hergestellt, insbesondere mit einem homogen Phosphor dotierten Emitter sowie mit einem 156 mal 156 Quadratmillimeter großen Czochralski (Cz)-Silizium Wafer.

„Dieses exzellente Ergebnis konnten wir durch die Förderung des Bundesumweltministeriums und die Förderung durch unsere Partner SolarWorld AG, Schott Solar AG, Solland Solar Cells GmbH, Rena GmbH und Singulus Technologies AG im Rahmen des HighScreen-Projektes erzielen“, freut sich Dr. Thorsten Dullweber, Leiter der ISFH Forschungsgruppe Solarzellen Produktionsprozesse. „Zudem hat unsere Zusammenarbeit mit DEK Solar, Ferro Corporation und Heraeus GmbH den Projektfortschritt beschleunigt.“

„Die deutliche Wirkungsgradsteigerung, die durch den ICP-AlOx Prozess erzielt wurde, bestärkt Singulus in der Strategie, diesen Prozess für rückseitenpassivierte Solarzellen in einer integrierten Produktionslösung anzubieten“, erklärt Dr. Björn Roos, Produkt Manager Solar von Singulus Technologies AG.

Etwa 80 Prozent der heute industriell produzierten Solarzellen verwenden p-leitende, kristalline 156 mal 156 Quadratmillimeter große Silizium Wafer in Kombination mit Siebdruck für die Metallisierung. Wirkungsgradsteigerungen für solche Zellen haben daher eine besonders hohe Relevanz für die fertigende Industrie und sind ein weltweit intensiv bearbeitetes Forschungsthema. 

Quelle: Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH)

  

Vorheriger Artikel:
Energiespeicher: Fraunhofer baut Engagement aus
Nächster Artikel:
Störfall Deutschland: Katastrophenschutz versagt völlig

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 14.11.2024 23:48
                                                                 News_V2