Mehr Platz für die Sonne: Eröffnung der ISFH-Technologiehalle
Nach einer Bauzeit von weniger als einem Jahr wurde Anfang September die neue ISFH-Technologiehalle am Institut für Solarenergieforschung (ISFH) durch Staatssekretär Dr. Josef Lange aus dem Ministerium für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen eröffnet. „Mit der lang ersehnten Eröffnung unserer Technologiehalle sprengen wir die Grenzen, welche die räumliche Enge der bestehenden ISFH-Labore der Institutsentwicklung bisher setzten“, so Geschäftsführer Prof. Rolf Brendel. „Endlich wird es möglich sein, auch mit größeren Maschinen zu arbeiten, wie sie für die Produktion von Solarzellen und Sonnenkollektoren eingesetzt werden.“
Damit gelangen nach Angaben des ISFH die Forschungsergebnisse schneller aus dem Labor in die industrielle Fertigung. Neu entwickelte Prototypen für die schnellere und materialsparendere Produktion von Solarzellen sollen unmittelbar nach den Feierlichkeiten in der neuen Halle installiert werden.
Die Halle bietet dem ISFH eine zusätzliche Forschungsfläche von 835 Quadratmeter und 640 Quadratmeter Technikräume, welche die Medienversorgung für die Versuchsanlagen beherbergen. Die Finanzierung der Technologiehalle, insgesamt rund 4 Millionen Euro, erfolgte aus Mitteln der Volkswagen-Stiftung, des Landes Niedersachsen und des ISFH.
Der Entwurf der Technologiehalle stammt aus der Feder des Architekten Prof. Heribert Wiesemann. Der imposante Bau signalisiert in seiner Erscheinungsweise den Wandel in der Solarenergieforschung: Von kleinteiliger Laborarbeit hin zur Forschung für klar strukturierte Massenfertigungen. Andererseits fügt sich die Technologiehalle, die dem wachsenden Institut auch zusätzliche 360 Quadratmeter für Büroarbeitsplätze neuer Mitarbeiter bietet, gut vor dem Bestandsgebäude und in die schöne Landschaft des Weserberglandes ein, denn große Teile der Halle wurden in den Hang hineingebaut.
Das ISFH ist ein An-Institut der Leibniz Universität Hannover. Mit den neuen Forschungsmöglichkeiten in der Technologiehalle steht den Studierenden ein Forschungsumfeld zur Verfügung, in dem grundlegendes wissenschaftliches Verständnis und innovative Produktionstechniken für die Massenfertigung eng miteinander verflochten sind. „In so einem Umfeld hätte ich auch gerne studiert“, so der Institutsleiter Prof. Brendel und ergänzt: „Wir freuen uns sehr über die Unterstützung des Hallenbaus durch das Land Niedersachen. So hat das ISFH beste Aussichten, sich auch weiterhin mit seinen Entwicklungen in der internationalen Spitze zu behaupten.“
Quelle: Institut für Solarenergieforschung (ISFH)
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