Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
22.12.2011

Zu wenige Investitionen in erneuerbare Wärme

Die Ausbauziele für Erneuerbare Energien im Wärmebereich und die Branchenentwicklung drohen immer weiter auseinander zu klaffen. Deutsche Hersteller von Erneuerbare-Wärme-Anlagen scheuen sich, in zusätzliche Produktionskapazitäten zu investieren. Diese wären jedoch notwendig, um die Ausbauziele der Bundesregierung bis 2020 zu erreichen. Sowohl die Investitionen in Erneuerbare-Wärme-Anlagen als auch in deren Fertigungsstätten fielen 2010 zu gering aus. Damit die Energiewende auf dem Wärmemarkt gelingen kann, braucht es stabile Rahmenbedingungen.

Im Jahr 2010 wurden in Deutschland insgesamt 3,6 Milliarden Euro in die erneuerbare Wärmesparte investiert. Davon flossen 3,4 Milliarden Euro in die Produktion und Errichtung neuer Wärmeanlagen, während lediglich 215 Millionen Euro in den Ausbau der Fertigungskapazitäten investiert wurden. Zum Vergleich: Zur gleichen Zeit wurden 26,8 Milliarden Euro in Erneuerbare-Energien-Anlagen zur Stromerzeugung sowie insgesamt 3,8 Milliarden Euro in die entsprechenden Fertigungskapazitäten gesteckt. Zu diesem Ergebnis kommen die Forschungsinstitute EuPD Research, DCTI und Wuppertal-Institut in einer Studie im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien unter Beteiligung des Bundesverbandes Erneuerbare Energie und der Hannover Messe. Die Studie untersucht, wie viele Investitionen bis 2030 in Erneuerbare-Energien-Anlagen und deren Fertigungsanlagen getätigt werden.

„Das schwache Ergebnis zeigt deutlich, wie schwierig die Lage derzeit auf dem Wärmemarkt ist“, kommentiert Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien, die Zahlen. Zwar beinhalte der erneuerbare Wärmemarkt mit Solarwärme, Wärmepumpen und Biomasseheizanlagen weniger Technologien als der Strommarkt, doch damit allein ließe sich der große Unterschied nicht erklären. „Die Förderpolitik im Wärmesektor war in der Vergangenheit wenig verlässlich. Das führte dazu, dass viele Verbraucher und Unternehmen abwarten und Investitionen hinauszögern“, so Vohrer.

Die Branche verzeichnet derzeit einen geringeren Absatz von Solarwärmeanlagen und Wärmepumpen, so dass die Betriebe nur wenig investieren und damit weit hinter den Erwartungen zurück bleiben. „Das gefährdet die politischen Ziele“, warnt Vohrer. Die Bundesregierung plant in ihrem Energiekonzept, dass der Gebäudebestand bis 2050 nahezu klimaneutral wird: die Gebäude sollen dann nur noch einen sehr geringen Energiebedarf aufweisen, der überwiegend durch Erneuerbare Energien gedeckt werden soll. Das Fazit der Studie: Um die angestrebten Ziele zu erreichen, müssen sowohl die Investitionen in Fertigungsanlagen als auch in Erneuerbare-Energien-Anlagen insbesondere bis 2015 deutlich ansteigen. Dafür bedarf es politischer Unterstützung in Form von mittel-bis langfristig stabilen und wirkungsvollen Fördermechanismen.

Mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) liegt ein solches Instrument für den Stromsektor bereits vor. Dementsprechend fallen die Zahlen zur Investitionstätigkeit in die Stromsparte aus, wie die Studie belegt. „Am Ausbau der Erneuerbaren Stromanlagen im Inland wie auch auf dem Weltmarkt partizipieren deutsche Hersteller und Zulieferer“, fasst Vohrer die Studienergebnisse zusammen. „Die EEG Förderung führt dazu, dass deutsche Hersteller im Strombereich gut aufgestellt sind“, so Vohrer. Dies schlägt sich auch in einem weiteren Anstieg der Exportumsätze sowie in den Erwartungen der Betriebe für die Zukunft nieder.

Die vollständige Studie „Investitionen in die Herstellung und Errichtung von Erneuerbare-Energien-Anlagen in Deutschland“ finden Sie im Internet unter: www.unendlich-viel-energie.de. Eine Zusammenfassung der Studienergebnisse liefert das Forschungsradar Erneuerbare Energien unter www.energie-studien.de

Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien

  

Vorheriger Artikel:
Neue Photovoltaik-Vergütungssätze ab 1. Januar 2012
Nächster Artikel:
Solar Millennium AG: Insolvenzantrag gestellt

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 15.11.2024 00:04
                                                                 News_V2