SMA Solar Technology AG: 99 Prozent-Marke geknackt
Auf der PV SEC will die SMA Solar Technology AG (Niestetal) Trends in Effizienz und Kostenoptimierung setzen. In allen Geschäftsbereichen und Leistungsklassen will das Unternehmen mit smarten Lösungen für die entscheidenden Zukunftsthemen der Photovoltaik überzeugen. Eines der Highlights soll der neue Sunny Tripower 20000TL High Efficiency sein, mit dem SMA als erster Hersteller 99 Prozent maximalen Wirkungsgrad bei einem Seriengerät erreicht.
Das neue 20 kVA-Gerät von SMA überzeugt Unternehmensangaben zufolge nicht nur mit seinem hervorragenden Wirkungsgrad Durch die Konzentration auf das Wesentliche (Monostring-Konzept ohne Hochsetzsteller, optionaler DC-Trennschalter) ist er zudem ideal zum Aufbau hocheffizienter Solaranlagen von mittlerer bis sehr großer Leistung geeignet.
Im Segment „Power Plant Solutions“ stellt SMA darüber hinaus das Prinzip der neuen „TL Grounding Solution“ vor: „Mit einem auf dieser patentierten Schaltung beruhenden Zusatzlösung wird es möglich sein, dezentrale Großanlagen auf Basis von beliebigen Dünnschichtmodulen mit hocheffizienten trafolosen Wechselrichtern wie zum Beispiel dem Sunny Tripower zu betreiben. Dadurch ergibt sich eine Ertragssteigerung von zwei bis über drei Prozent“, erläutert Technologievorstand Roland Grebe den Hintergrund der SMA Innovation.
Ebenfalls neu im Bereich Großanlagen: SMA Utility Grade – ein ganzheitliches Konzept zur Realisierung von Photovoltaik Kraftwerken weltweit. Es bündelt die SMA Systemtechnik und Dienstleistungen für Kraftwerksprojekte. „Alle Produkte und Services, die dieses Label tragen, erfüllen die hohen, komplexen Anforderungen, die an moderne, wettbewerbsfähige Kraftwerke gestellt werden. Wir bieten alle Systemkomponenten von zentralen und dezentralen Wechselrichtern über die Anlagenüberwachung bis zur Mittelspannungstechnik als Baukasten. Kunden wählen Einzelkomponenten oder vorkon?gurierte und aufeinander abgestimmte Pakete, wahlweise für zentrale und dezentrale Anlagenauslegung. Das vereinfacht das Handling im Projektgeschäft enorm“, so Jürgen Reinert, Technologiechef der Division Power Plant Solutions.
Vorgestellt wird zudem die „Utility Grade“-Variante des Sunny Central 800CP mit der Option „Optiprotect“, dem zentralen String-Monitoring Konzept in Kombination mit einem innovativen Algorithmus, der String-Fehler im Feld sicher detektiert und sie von zahlreichen temporären Ereignissen unterscheiden kann. Ein wichtiger Schritt zur Stabilisierung der Netze im Zusammenhang mit solaren Großkraftwerken mit Sunny Central-Wechselrichtern ist auch die Serieneinführung einer hoch performanten Kommunikationsplattform für die CP-Familie. Die neue Plattform garantiert in Kombination mit dem neuen SMA Power Plant Controller auch die schnelle Erfassung und Ausregelung von Netzparametern.
Im Segment „Medium Power Solutions“ geht es um Zukunftsthemen wie Solarstrom Eigenverbrauch Smart Grids und Netzintegration. Zusätzlich zu der blindleistungsfähigen Sunny Boy-Familie SB 5000TL-21 stellt SMA die ebenfalls AR4105-konformen Sunny Boy HF-Geräte vor. Alle Geräte entsprechen in vollem Umfang den Anforderungen der VDE Anwendungsregel AR4105 und verfügen mit OptiTrac Global Peak ab sofort über den erweiterten MPP-Tracking-Algorithmus von SMA, der auch bei teilverschatteten Solargeneratoren für hervorragende Erträge sorgt.
Ein Highlight in Sachen Anwenderkomfort sei mit Sicherheit der Sunny Beam-Nachfolger „Sunny View“, ein farbiges Touchdisplay zur komfortablen Anzeige sämtlicher Anlagendaten, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Aber auch beim Sunny Home Manager hätten die SMA Entwickler weiter gedacht: Er soll künftig in der Lage sein, Miele-Haushaltsgeräte mit der Eigenschaft „SG-ready“ (SG steht für „Smart Grid“) unmittelbar anzusteuern und damit optimal in das intelligente Lastmanagement einzubeziehen. Vorteile für die Anwender/innen: Die Bedienung des Haushaltsgerätes erfolgt wie gewohnt, während der direkte Datenaustausch (gewähltes Programm, Laufzeit, Energiebedarf) mit dem Sunny Home Manager zu einer genaueren Planung des Eigenverbrauchs beiträgt.
Zudem arbeiten die Ingenieur/innen an einer kostengünstigen Erweiterung zur Beteiligung am Netzsicherheitsmanagement, das laut EEG 2012 auch für Photovoltaik Anlagen zwischen 30 und 100 kW Peakleistung vorgeschrieben ist. Die Sunny WebBox sowie die SMA Power Reducer Box bleiben als Produktlösung für größere Photovoltaik Anlagen auch weiterhin verfügbar.
Im Segment „Off-Grid Solutions“ steht neben der SMA Multicluster-Technologie zum Aufbau netzunabhängiger Stromversorgungen bis 300 kW Systemleistung das Sunny Backup-System mit neuen Energiemanagement-Funktionen im Fokus. Es ist seit August erhältlich und bildet Unternehmensangaben zufolge in Kombination mit der Meter Box für Sunny Backup eine eigenständige Produktlösung zur Erhöhung der Eigenverbrauchsquote, indem es überschüssigen Solarstrom automatisch für einen späteren Verbrauch speichert. Die Funktion der ausfallsicheren Stromversorgung bleibe dabei im vollen Umfang erhalten.
Darüber hinaus sollen die Sunny Backup-Systeme S und M ab Herbst dieses Jahres auch mit Lithium-Ionen-Batterien verschiedener Hersteller kompatibel sein, kündigt das Unternehmen an. Diese Batterietechnologie biete gegenüber herkömmlichen Technologien deutliche Vorteile hinsichtlich Wirkungsgrad und Zyklenfestigkeit. Der Anwender habe damit die Möglichkeit, die für seinen Anwendungsfall optimale Batterietechnologie auszuwählen.
Quelle: SMA Solar Technology AG
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