SOLON SE mit deutlichem Umsatzplus ins neue Jahr gestartet
Die Berliner SOLON SE veröffentlichte ebenfalls ihren Zwischenbericht zum 31. März 2010. Danach konnte das Unternehmen den Konzernumsatz im Jahresvergleich mehr als verdoppeln. Diese positive Entwicklung sei insbesondere durch die hohe Nachfrage nach Photovoltaik Anlagen im deutschen Markt bedingt, heißt es in einer Pressemitteilung. Das Systemtechnikgeschäft hingegen sei weiter hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Nach Einschätzung des Managements sei dies nicht zuletzt auf die abwartende Haltung von Kundenseite angesichts der erst Ende März erzielten Forschritte bei der Konzernfinanzierung zurückzuführen.
Die wichtigsten Finanzkennzahlen des ersten Quartals 2010 stellen sich Unternehmensangaben zufolge im Einzelnen wie folgt dar: Der Konzernumsatz stieg um 132 Prozent auf 88,8 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 38,3 Millionen Euro). EBIT und EBITDA verbesserten sich im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres ebenfalls deutlich und erreichten -6,6 Millionen Euro bzw. -2,4 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: -20,7 Millionen Euro bzw. -16,2 Millionen Euro).
Das in den ersten drei Monaten 2010 erzielte Konzernergebnis nach Minderheiten belief sich auf -8,2 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: -19,2 Millionen Euro). Einmaleffekte auf das Konzernergebnis traten im Berichtszeitraum nicht auf. Der Verlust je Aktie verringerte sich damit von -1,53 Euro im Vorjahreszeitraum auf -0,65 Euro im ersten Quartal 2010. Über 40 % der Konzernumsätze im Auftaktquartal des Jahres wurden außerhalb Deutschlands erzielt. Die Produktionsmenge lag bei 41 MWp.
Die Belebung der Nachfrage im Komponentengeschäft spiegelt sich nach Angaben der Unternehmens sich auch im Auftragseingang wider: So konnte im ersten Quartal u.a. ein Mehrjahresvertrag mit dem deutschen Solargroßhändler entrason gmbh mit einem Lieferumfang von 20 MWp in 2010 abgeschlossen werden.
Der Wert der Vorräte erhöhte sich demnach aufgrund der für 2010 geplanten höheren Produktionsleistung auf 110,9 Millionen Euro (31. Dezember 2009: 90,6 Millionen Euro). Dadurch ergab sich für die ersten drei Monate ein negativer operativer Cashflow in Höhe von -31,0 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: -39,6 Millionen Euro). Bedingt durch den höheren Vorratsbestands kam es zu einem leichten Anstieg des Working Capitals auf 175,6 Millionen Euro.
Die Nettoverschuldung zum Berichtsstichtag betrug demnach 384,9 Millionen Euro. Ende März war in den Verhandlungen mit den Banken Einvernehmen zur Neustrukturierung der mittelfristigen Konzernfinanzierung erzielt worden. Die umfangreiche Kreditdokumentation wird derzeit finalisiert.
Auf der Basis der aktuellen Geschäftsentwicklung bestätigt der Vorstand sein Ziel, das Geschäftsjahr 2010 mit einem Umsatzanstieg im zweistelligen Prozentbereich und einem ausgeglichenen operativen Konzernergebnis abzuschließen.
Quelle: SOLON SE
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