SMA Technologie AG: Umsatz in Q1 liegt mit 87 Millionen Euro über Erwartungswert
Die SMA Solar Technology AG (SMA), Niestetal, erzielte im ersten Quartal 2009 trotz rückläufiger Umsätze ein positives Ergebnis. Der Hersteller von Photovoltaik Wechselrichtern profitierte eigenen Angaben zufolge klar von der hohen Flexibilität seines Geschäftsmodells und der einzigartigen Positionierung im Solarmarkt. Für das zweite Quartal 2009 wird eine deutlich positivere Geschäftsentwicklung erwartet. Langfristig gehe man von einem Wachstum des Photovoltaik Marktes aus, so der SMA-Vorstand, der sich eine solide Struktur bescheinigt, um von diesem Wachstum zu profitieren.
In Folge der rückläufigen Marktentwicklung im ersten Quartal ging der Umsatz gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres um 25 Prozent auf 86,7 Millionen Euro (Vj.: 115,1 Millionen Euro) zurück, gibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt. Dies entspreche einer verkauften Wechselrichterleistung von 243 Megawatt (Vj.: 331 MW). SMA erzielte demnach in den ersten drei Monaten ein positives EBIT von 6,0 Millionen Euro (Vj.: 24,3 Millionen Euro). Die EBIT-Marge liegt in Q1 bei 6,9 Prozent (Vj.: 21,1 Prozent). Der Konzernüberschuss betrug 5,5 Millionen Euro (Vj.: 17,3 Millionen Euro). Zum Ende des Berichtszeitraums am 31. März 2009 weist demnach die SMA ein Ergebnis je Aktie von 0,16 Euro (Vj.: 0,50 Euro, umgerechnet auf 34,7 Millionen Aktien) aus.
Die Net Working Capital-Quote konnte Unternehmensangaben zufolge auch zum 31. März 2009 mit 13,6 Prozent (31.12.2008: 11,4 Prozent) erfolgreich auf niedrigem Niveau gehalten werden. Damit habe man einen signifikant besseren Wert als die angestrebte Net Working Capital-Quote von 16 bis 18 Prozent erreicht, so SMA. Die Bilanz weise zum Quartalsende eine solide Struktur auf, teilt das Unternehmen weiter mit: Mit einem Bestand an Liquiden Mitteln und Wertpapieren von 222 Millionen Euro könne die SMA das zukünftige Wachstum finanzieren.
„Bei einem Marktanteil von zirka 38 Prozent in 2008 hängt die Geschäftsentwicklung der SMA unmittelbar von der schwer prognostizierbaren Entwicklung des weltweiten Photovoltaik Marktes ab. Wir produzieren daher nur auftragsbezogen. Unser Fertigungskonzept erlaubt es uns, die Kapazitäten schnell auf die entsprechende Nachfrage anzupassen“, erläutert Günther Cramer, Vorstandssprecher der SMA. „So konnten wir trotz des Umsatzrückgangs das erste Quartal profitabel abschließen. Mit der im April in Betrieb genommenen Wechselrichterfabrik in Kassel haben wir diesen Wettbewerbsvorteil weiter ausgebaut und sind gut auf eine wachsende Nachfrage vorbereitet.“
Konsequent treibe die SMA auch den Prozess ihrer Internationalisierung voran, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Mit den neu gegründeten Gesellschaften in der Tschechischen Republik und Belgien sei SMA nun in elf Ländern auf vier Kontinenten vertreten. Weitere Gesellschaften seien für die Vereinigten Arabischen Emirate und Portugal geplant. Die Auslandsmärkte hätten im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen weiter steigenden Anteil am Gesamtumsatz. So lag der Auslandsanteil in den ersten drei Monaten Unternehmensangaben zufolge bei rund 52,5 Prozent (Vj.: 39,8 Prozent).
Nach einem schwächeren ersten Quartal geht der Vorstand der SMA für das zweite Quartal 2009 von einer deutlich positiveren Geschäftsentwicklung aus. Im Vergleich zum ersten Quartal 2009 wird eine Umsatzsteigerung von mindestens 65 Prozent auf etwa 145 bis 165 Millionen Euro erwartet.
Langfristig gehe der Vorstand von einem Wachstum des Photovoltaik Marktes aus, für 2009 könne er jedoch einen leichten Rückgang der weltweiten Nachfrage nicht ausschließen, heißt es in der Pressemitteilung abschließend.
Quelle: SMA Solar Technology AG
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