Photovoltaik: SMA bestätigt Rekordergebnis 2009
Die SMA Solar Technology AG (Niestetal) legte heute den Konzernabschluss 2009 sowie den Einzelabschluss für die AG vor und bestätigt damit die am 23. Februar 2010 gemeldeten vorläufigen Zahlen. In einem hochdynamischen Marktumfeld setzte SMA im Geschäftsjahr 2009 Unternehmensangaben zufolge 3,4 GW Wechselrichter Leistung ab und erzielte damit im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um mehr als 50 Prozent (Vj.: 2,2 GW).
Unter Annahme einer 2009 weltweit installierten Photovoltaik Leistung von 7 bis 8 GW konnte SMA den weltweiten Marktanteil im vergangenen Jahr auf über 40 Prozent steigern (Vj.: zirka 38 Prozent) und den Abstand zum Wettbewerb nochmals vergrößern, heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung.
Ermöglicht habe dies die besondere Positionierung des Unternehmens: SMA ist Technologieführer auf dem Gebiet der Solar Wechselrichter hält ein Produktportfolio für alle Anwendungen, alle Leistungsklassen und alle Modultypen vor und profitiert von einem starken internationalen Vertriebs- und Servicenetz sowie einem einzigartigen Flexibilitätskonzept.
Der Konzernumsatz der SMA erhöhte sich demnach im Geschäftsjahr 2009 um 37 Prozent auf 934,3 Millionen Euro (Vj.: 681,6 Millionen Euro). Der Umsatz liegt damit oberhalb der Prognose von 850 bis 900 Millionen Euro, die der Vorstand im vierten Quartal 2009 ein zweites Mal angehoben hatte. Das Auslandsgeschäft ist 2009 aufgrund der internationalen Vertriebs- und Servicestrukturen um 25 Prozent gewachsen und machte 38,4 Prozent des Gesamtumsatzes aus, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Insbesondere der starke Preisverfall bei Solar-Modulen hatte Unternehmensangaben zufolge im zweiten Halbjahr zu einem außergewöhnlichen Anstieg der deutschen Nachfrage geführt. SMA konnte 2009 die Jahreskapazität der Produktion am Standort Niestetal auf deutlich über 5 GW pro Jahr erhöhen. Allein im vierten Quartal habe SMA 1.415 MW Wechselrichter Leistung abgesetzt und damit die hohe Flexibilität dokumentiert, so das Unternehmen.
SMA ist eigenen Angaben zufolge der einzige Wechselrichter Hersteller weltweit, der seine Produktionskapazitäten mit Erfolg frühzeitig signifikant ausgebaut habe. SMA rechnet mit einem weiterhin starken Wachstum des weltweiten Photovoltaik Marktes. Daher erweitert das Unternehmen die Produktionskapazitäten seit einigen Monaten auf insgesamt 11 GW Jahreskapazität. Der Kapazitätsaufbau soll in Kürze abgeschlossen sein, so dass die 11 GW bereits im zweiten Quartal zur Verfügung stehen sollen. Limitierender Faktor sei derzeit jedoch der Lieferengpass in der Halbleiterindustrie, deren Kapazitäten nicht in derselben Geschwindigkeit mitgewachsen seien. SMA erwartet aber, dass sich die Situation auf dem Markt für Halbleiterprodukte zu Beginn des zweiten Halbjahres entspannen wird. Dann will SMA die geschaffenen zusätzlichen Kapazitäten voll nutzen können.
„SMA hat ihre Position als Technologie- und Weltmarktführer im internationalen Wettbewerb auf- und ausgebaut. Wir sind weltweit hervorragend aufgestellt und bedienen neben dem deutschen Markt eine Vielzahl an weiteren Märkten“, erklärt Günther Cramer, Vorstandssprecher der SMA Solar Technology AG. „Daher werden wir zusammen mit unserer besonderen Flexibilitätsstrategie und dem konsequenten Ausbau unserer Produktionskapazitäten auch zukünftig flexibel auf alle Entwicklungen der dynamischen Photovoltaik Märkte reagieren können.“
Der Vorstand stelle frühzeitig die Weichen für die erwartete global stark steigende Nachfrage. SMA plane für den Zeitraum 2010 bis 2012 Investitionen in Höhe von über 400 Millionen Euro für den Ausbau der Infrastruktur, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
„Wir werden darüber hinaus allein in diesem Jahr etwa 80 Millionen Euro in den Bereich Forschung und Entwicklung investieren, um unsere Technologieführerschaft weiter ausbauen und den künftigen Anforderungen an die Wechselrichter gerecht werden zu können“, so Cramer weiter. „Schon heute beschäftigen wir weit mehr als 400 Ingenieure, die permanent an der Verbesserung bestehender und der Entwicklung neuer Produkte arbeiten.“
SMA erzielte Unternehmensangaben zufolge im Geschäftsjahr 2009 ein EBIT von 228,4 Millionen Euro (Vj.: 167,4 Millionen Euro); die EBIT-Marge liegt mit 24,4 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres (Vj.: 24,6 Prozent).
Vorstand und Aufsichtsrat der SMA schlagen der Hauptversammlung für das erfolgreiche Geschäftsjahr 2009 die Ausschüttung einer um 30 Prozent erhöhten Dividende von 1,30 Euro je Aktie vor (Vj.: 1,00 Euro je Aktie).
Der Konzernüberschuss erhöhte sich demnach um rund 35 Prozent auf 161,1 Millionen Euro (Vj.: 119,5 Millionen Euro). Bei der unveränderten Anzahl von 34,7 Millionen Aktien zum Bilanzstichtag 31.12.2009 liegt das Ergebnis je Aktie Unternehmensangaben zufolge bei 4,64 Euro (Vj.: 3,44 Euro).
SMA reduzierte die Net Working Capital Quote zum Bilanzstichtag 31.12.2009 auf 10,6 Prozent (31.12.2008: 11,4 Prozent). Der Bestand an Liquiden Mitteln und Wertpapieren beträgt 365,0 Millionen Euro zum Bilanzstichtag 31.12.2009, so das Unternehmen. Abzüglich der langfristigen und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ergebe sich ein Nettofinanzvermögen von 344,8 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote sei im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken auf jetzt 56,7 Prozent (31.12.2008: 59,8 Prozent).
Die hohe Nachfrage nach Solar-Wechselrichtern von SMA hält Unternehmensangaben zufolge auch im ersten Quartal an. Aufgrund der hervorragenden Geschäftsentwicklung rechnet SMA für das erste Quartal mit einem Konzernumsatz von 310 bis 330 Millionen Euro (Vj.: 86,7 Millionen Euro).
Für das Geschäftsjahr 2010 erwartet der Vorstand einen Umsatz zwischen 1,1 und 1,3 Milliarde Euro bei einer leicht rückläufigen EBIT-Marge zwischen 20 Prozent und 23 Prozent.
Quelle: SMA Solar Technology AG
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