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17.08.2009

SMA blickt optimistisch in die Photovoltaik-Zukunft

Anlass zu einem „positiven Ausblick auf das Gesamtjahr 2009“ geben die Halbjahres-Ergebnisse der SMA Solar Technology AG (Niestetal). Der Halbjahresfinanzbericht Januar bis Juni 2009 weise eine deutliche Belebung der Nachfrage nach SMA Photovoltaik Wechselrichtern im zweiten Quartal aus, heißt es in einer Pressemitteilung. Die SMA verzeichnete in den Monaten April bis Juni (Q2) im Vergleich zum ersten Quartal eine Umsatzsteigerung von 85 Prozent auf 160,5 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr 2009 erwartet das Unternehmen trotz der Krise ein Wachstum des Photovoltaik Marktes. Eine Erholung der weltweiten Nachfrage nach Photovoltaik Systemen sei bereits deutlich spürbar, so SMA.

Die Umsatzerlöse lägen im Rahmen der Erwartungen für das zweite Quartal, die der Vorstand am 15. Mai 2009 mit 145 bis 165 Millionen Euro angegeben hatte, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Das zweite Quartal trug demnach 65 Prozent zum Gesamtumsatz der ersten sechs Monate von 247,1 Millionen Euro (Vj.: 292,6 Millionen Euro) bei. Der Gesamtumsatz im ersten Halbjahr entspricht einer verkauften Wechselrichterleistung von 792 MW.

SMA profitierte Unternehmensangaben zufolge im Berichtszeitraum Januar bis Juni 2009 wieder von der internationalen Präsenz und dem breiten Produktspektrum. SMA habe mit dieser Positionierung schnell auf regionale wie auch produktbezogene Nachfrageverschiebungen reagieren können.

Der Auslandsanteil lag demnach im Berichtszeitraum bei 43 Prozent (Vj.: 47 Prozent). Im Wesentlichen bestimmten die USA, Australien, Belgien, Frankreich und Italien die Nachfrage. Nachdem im ersten Quartal vor allem Wechselrichter der Produktgruppe Sunny Boy mit niedrigen Leistungsklassen abgesetzt worden seien, habe sich die Nachfrage im zweiten Quartal wieder stärker zu der Produktgruppe Sunny Mini Central und somit zu höheren Leistungsklassen verlagert, so SMA. Auch das Großprojektgeschäft habe im zweiten Quartal wieder an Fahrt aufgenommen.

SMA erzielte Unternehmensangaben zufolge im zweiten Quartal ein EBIT von 29,0 Millionen Euro und habe damit das EBIT im Berichtszeitraum Januar bis Juni 2009 auf 35,0 Millionen Euro (Vj.: 68,7 Millionen Euro) verbessert. Die EBIT-Marge liege mit 14,2 Prozent wieder im zweistelligen Bereich (Vj.: 23,5 Prozent). Der Konzernüberschuss betrug demnach im ersten Halbjahr 26,0 Millionen Euro (Vj.: 48,2 Millionen Euro). Bei einer Anzahl von 34,7 Millionen Aktien zum Bilanzstichtag 30.06.2009 erzielte die SMA im Berichtszeitraum ein Ergebnis je Aktie von 0,75 Euro (Vj.: 1,39 Euro), so das Unternehmen.

Die Net Working Capital-Quote erhöhte sich Unternehmensangaben zufolge zum 30. Juni 2009 auf 17,0 Prozent (31.12.2008: 11,4 Prozent) und markiere damit die Mitte des angestrebten Korridors von 16 Prozent bis 18 Prozent. Zum Ende des Berichtszeitraumes sei die Bilanzstruktur unverändert solide. Zum Bilanzstichtag 30.06.2009 betrage der Bestand an Liquiden Mitteln und Wertpapieren 179,3 Millionen Euro (31.12.2008: 261,0 Millionen Euro), meldet SMA. Der verminderte Barmittelbestand sei u.a. auf Mittelabflüsse in Höhe von 30,4 Millionen Euro für Investitionen in das Sachanlagevermögen, insbesondere für die neue Wechselrichterfabrik, zurück zu führen.

Aufgrund der spürbaren Erholung des Photovoltaik Marktes, der attraktiven Förderbedingungen in vielen Ländern und der stark gesunkenen Preise für Solarmodule blicke der Vorstand der SMA optimistisch auf das Gesamtjahr 2009 und gehe von einem Marktwachstum aus, heißt es in der Pressemitteilung weiter. 

Der Vorstand erwarte unter Berücksichtigung der gesunkenen spezifischen Preise für SMA Wechselrichter Umsatzerlöse in Höhe von 680 bis 730 Millionen Euro. Das untere Ende der Prognose entspreche in etwa dem Umsatz des Vorjahres (Vj.: 681,6 Millionen Euro), das obere Ende liege um 7 Prozent höher. Durch die Veränderung des Produktmixes und veränderte Kostenstrukturen rechne der Vorstand für 2009 mit einer EBIT-Marge zwischen 18 Prozent und 20 Prozent.

„Die Photovoltaik Branche konnte sich aufgrund der weltweiten Förderprogramme weitestgehend von der Entwicklung der Weltkonjunktur abkoppeln. Wir halten an unserer Einschätzung fest, dass die Photovoltaik Branche langfristig ein Wachstumsmarkt ist. Die Finanz- und Wirtschaftskrise bremst dieses Wachstum in Teilmärkten lediglich“, erklärt Vorstandssprecher Günther Cramer. 

„Für das Jahr 2009 erwarten wir trotz der Krise ein Wachstum des Photovoltaik Marktes im Vergleich zu den 5,7 GW des Vorjahres. Eine Erholung der weltweiten Nachfrage nach Photovoltaik Systemen ist bereits deutlich spürbar. Aufgrund unserer Technologieführerschaft, unserem kompletten Produktspektrum, unserer Flexibilität und unserer weltweiten Präsenz sind wir hervorragend positioniert, um von diesem Wachstum zu profitieren“, so Cramer abschließend. 

Quelle: SMA Solar Technology AG

  

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