Lokales Engagement treibt den Ausbau der erneuerbaren Energien voran
Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sichern die erneuerbaren Energien in Deutschland Investitionen und Beschäftigung. „Dieser Konjunkturmotor läuft rund, weil solide gesetzliche Rahmenbedingungen wie das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und das engagierte Handeln vor Ort den Ausbau weiter vorantreiben“, sagte Astrid Klug, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, anlässlich eines Besuchs in der Region Freiburg. Bei einem Inlandsumsatz von rund 25 Milliarden Euro und erheblichen Exporterfolgen sichern die Erneuerbaren inzwischen etwa 250.000 inländische Arbeitsplätze.
Anlässlich der Verleihung des „Klaus Binder Zukunftspreises“ durch den Förderverein Zukunftsenergie/Solarregio Kaiserstuhl unterstrich Klug in Weisweil die erhebliche wirtschaftliche Bedeutung der erneuerbaren Energien. Aktuelle Untersuchungen zeigten, dass dank des EEG bis 2030 allein im Strombereich jährliche Investitionen zwischen 6 und 8 Milliarden Euro zu erwarten sind.
Zuvor hatte sich die Parlamentarische Staatsekretärin bei einem Besuch in der Gemeinde Freiamt (Landkreis Emmendingen) über das dortige Engagement zugunsten der erneuerbaren Energien informiert. Klug: „Ich freue mich sehr über die Aufgeschlossenheit der Bürgerinnen und Bürger in Freiamt und den aktiven Einsatz des Gemeinderates. Dadurch zählt Freiamt zu den Pionierkommunen auf dem Weg zu einer vollständigen Versorgung durch erneuerbare Energien.“ Das Bundesumweltministerium fördert mit dem Vorhaben „100 % EE-Regionen“ die Vernetzung regionaler Initiativen.
In Freiamt sind inzwischen sowohl Wind- und Wasser- als auch Biogasanlagen in Betrieb, dazu kommen etwa 130 Fotovoltaik Anlagen. Insgesamt wird in der Gemeinde etwa ein Drittel mehr Strom produziert, als die rund 4.300 Einwohnerinnen und Einwohner verbrauchen. Auch bei der Wärmeerzeugung werden erneuerbare Energien umfassend und erfolgreich genutzt: Auf etwa 150 Dächern der Gemeinde sind Sonnenkollektoren installiert, dazu kommen zahlreiche Holzheizungen und Erdwärmeanlagen.
Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)
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