Erneuerbare Energien weiter auf Wachstumskurs
Erneuerbare Energien wächst eine immer stärkere Bedeutung für die Energiemärkte und die Wirtschaft zu. Das zeigen jetzt aktuelle Zahlen des Bundesumweltministeriums. Danach ist ihr Anteil am gesamten Stromverbrauch in Deutschland im Jahr 2005 auf 10,2 Prozent angewachsen. Im Vorjahr waren es noch 9,5 Prozent. Mit regenerativen Energien setzten Unternehmen im letzen Jahr rund 16,4 Milliarden Euro um und sicherten 170.000 Arbeitsplätze – Tendenz steigend.
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sieht vor, dass bis 2020 wenigstens 20 Prozent der Stromversorgung in Deutschland aus erneuerbaren Quellen kommen sollen. Die neuen Zahlen bestätigen nun, dass es technisch, wirtschaftlich und realistisch ist, bis 2020 sogar einen Anteil von 25 Prozent zu erreichen, heißt es aus dem Bundesumweltministerium (BMU).
Durch den konsequenten Ausbau regenerativer Energien konnten im Jahr 2005 in Deutschland rund 84 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart werden, etwa 9 Millionen Tonnen mehr als im Jahr zuvor. Bezogen auf den Primärenergieverbrauch in Deutschland ist damit der Anteil Erneuerbarer Energien im vergangenen Jahr auf 4,6 Prozent gestiegen – gegenüber 4,0 Prozent im Jahr 2004.
Rund 62,4 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Strom wurden im vergangenen Jahr aus Wind, Wasser, Biomasse Fotovoltaik und Geothermie erzeugt. Den größten Beitrag hierzu leistete auch 2005 die Windeenergie mit 26,5 Milliarden Kilowattstunden, gefolgt von Wasserkraft (21,5 Milliarden Kilowattstunden) und Biomasse (13,4 Milliarden Kilowattstunden). Die Solarstromproduktion verdoppelte sich auf rund 1 Milliarde Kilowattstunden.
Mehr zum Thema bietet die BMU-Broschüre „Erneuerbare Energien in Zahlen - nationale und internationale Entwicklung“. Sie ist im Internet unter www.bmu.de/statistik/doc/2720.php als PDF-Datei abrufbar. Sie kann außerdem beim Bundesumweltministerium bestellt werden: Postfach 30 03 61, 53183 Bonn, per Telefon (01888/ 305- 3355), per Fax (01888/ 305- 3356) oder per e-Mail (bmu@broschuerenversand.de, Bestell-Nummer: 2118).
Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)
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