Internationale Konferenz für Erneuerbare Energien
Noch bis einschließlich morgen findet in Mexiko-City die dreitägige internationale Konferenz für erneuerbare Energien statt. Die von der mexikanischen Regierung zusammen mit der Weltbank und dem Globalen Umweltfonds (GEF) sowie dem Welt-Windenergie-Rat (GWEC) vom 1. bis 3. Februar 2006 veranstaltete Tagung soll den Ausbau der erneuerbaren Energien gerade auch in den Entwicklungs- und Schwellenländern beschleunigen. Es geht unter anderem darum, ...
... dem zu erwartenden starken Emissionsanstieg durch sich entwickelnde Länder wie zum Beispiel China, Indien und Brasilien Alternativen entgegenzusetzen. Hierzu sehen sich die Industrieländer in einer besonderen Verantwortung. Nicht nur hinsichtlich ihrer bereits selbst verursachten Klimaveränderungen durch jahrzehntelangen ungebremsten Kohlendioxidausstoß, sondern auch im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen, Ressourcenknappheit und sich daraus möglicherweise ergebender Verteilungskämpfe.
Auf der Konferenz in Mexiko-City geht es vor allem also um den Erfahrungsaustausch zwischen den Industrie- und den Entwicklungsländern. Erfolgreiche Methoden zur Förderung der erneuerbaren Energien sind ebenso Bestandteil der Agenda. „Wir haben in Deutschland mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz ein überaus erfolgreiches Instrument entwickelt,“ so die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Astrid Klug, „es sorgt für einen raschen Ausbau der umweltfreundlichen Stromerzeugung, und das zu vergleichsweise niedrigen Kosten.“
Das Forum in Mexiko ist Teil des Folgeprozesses der Internationalen Konferenz für Erneuerbare Energien in Bonn, renewables 2004. Dem damals beschlossenen Aktionsprogramm zum internationalen Ausbau der erneuerbaren Energien folgte im November 2005 die erste Folgekonferenz in Peking. Unter anderem wird auf der jetzigen Konferenz in Mexiko-City auch das neu geschaffene globale Netzwerk zur Förderung der erneuerbaren Energien – REN 21 – erstmals über seine Arbeit berichten. Deutschland ist aktiver Teil des Netzwerks.
Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)
Autorin: Petra Forberger für www.solarportal24.de
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