Fotovoltaik-Branche: „Der Nachfrageboom hält an“
Wegen der steigenden Öl- und Energiepreise werde der Umsatz der deutschen Fotovoltaik Branche von derzeit 2,7 Milliarden Euro auf 4,5 Milliarden Euro im Jahr 2009 wachsen. Das ergab eine Studie der Unternehmensberatung Ernst & Young, die gestern in Frankfurt veröffentlicht wurde. Allerdings müssten in den nächsten Jahren zahlreiche kleinere Unternehmen aufgeben, so die Prognose. „Die boomende deutsche Solarbranche steht vor Fusionen, Aufkäufen und dem Verschwinden kleiner Firmen. Steigende Siliziumpreise ...
... und neue konkurrenzfähige Unternehmen aus Asien und den USA werden den Wettbewerb intensivieren,“ so Ernst & Young.
„Der Nachfrageboom hält an.“ Für die deutschen Unternehmen sei damit allerdings kein automatisches Wachstum programmiert, weil der bisherige Nischenmarkt zu einem Massenmarkt und damit auch für die großen Energiekonzerne interessant werde.
Die Solarbranche in Deutschland sei mittelständisch geprägt. Um für den wachsenden Wettbewerb gerüstet zu sein, müssten die Solarunternehmen wachsen und sich breiter aufstellen sowie auf ausländische Märkte expandieren. Gerade Länder wie Italien, Spanien, Australien, Südkorea und Indien böten noch viel Potenzial für deutsche Unternehmen, „die dort noch mit dem Pfund wuchern können, Weltmarktführer zu sein".
Quelle: dpa, verivox
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