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BSW-Solar erwartet 2008 Umsatzplus von 40 Prozent bei Solarheizungen
Ganz im Zeichen dramatisch steigender Energiepreise stand in diesem Jahr die größte Solartechnikmesse der Welt, die Intersolar. Nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) hat die Nachfrage nach Solarthermie Anlagen unter dem Eindruck des Ölpreisschocks in den letzten Wochen kräftig angezogen. Bei Solarheizungen erwartet der Wirtschaftsverband in diesem Jahr ein Marktwachstum von 40 Prozent. Ursache für den Solarboom: Während sich der Ölpreis binnen eines Jahres verdoppelt hat, werden Solaranlagen immer preiswerter und schützen den Bürger vor steigenden Energiepreisen.
Um die stark wachsende Nachfrage nach Solarenergie zu befriedigen, will die deutsche Solarwirtschaft in den nächsten drei Jahren über sieben Milliarden Euro in den Ausbau moderner Solarfabriken investieren und das Innovationstempo weiter erhöhen. Auf deutschen Dächern wurden in den letzten Jahren bereits 1,5 Millionen Solaranlagen zur Strom und Wärmeerzeugung installiert, allein im letzten Jahr kamen über 200.000 Solaranlagen dazu. Bis 2010 erwartet die Solarbranche eine Verdoppelung ihrer Umsätze.
Einen zusätzlichen Marktschub erhofft sich die Solarbranche vom Inkrafttreten im Deutschen Bundestag verabschiedeten Klimaschutzpaket der Bundesregierung. Im Rahmen zweier Gesetze sichert dieses die weitere Förderung der Solarenergie für die Stromerzeugung aus Fotovoltaik Anlagen und die solare Wärmeproduktion mit Solarkollektoren in Deutschland, so der BSW-Solar.
BSW-Solar Geschäftsführer Carsten Körnig: „Solarenergie schützt Verbraucherinnen und Verbraucher vor der Energie- und Klimakostenfalle, denn die Sonne stellt keine Rechnung. Attraktive Zuschüsse erleichtern den Umstieg auf Solarheizungen und Solarstromanlagen. Seit Jahresbeginn ist das Interesse an Solaranlagen deshalb sprunghaft gestiegen.“
Um die weltweit rasant steigende Solarenergie Nachfrage zu befriedigen und Deutschlands Technologieführerschaft zu behaupten, will die deutsche Solarwirtschaft bis 2010 über sieben Milliarden Euro in den Ausbau modernster Solarfabriken und rund 700 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung investieren. Zur weiteren Produktionskostensenkung wird unter anderem an der Optimierung der Solarzellenwirkungsgrade und Produktionsprozesse sowie der Verringerung des Materialeinsatzes geforscht.
Der Bundesverband Solarwirtschaft strebt an, die Solarstrompreise in spätestens sieben Jahren unter das Niveau konventioneller Stromtarife für den Verbraucher zu drücken. Solarwärme steht bereits heute an der Schwelle zur Wirtschaftlichkeit.
Der Umsatz der deutschen Solarwirtschaft wird sich nach Einschätzung des Bundesverbandes Solarwirtschaft von rund sieben Milliarden Euro im Jahr 2007 auf über 13 Milliarden Euro im Jahr 2010 nahezu verdoppeln (Industrie und Zulieferer). Davon wird die Hälfte im Ausland erwirtschaftet. Die Anzahl der Beschäftigten in der deutschen Solarbranche wird nach BSW-Angaben von rund 58.000 im Jahr 2007 auf rund 80.000 steigen.
Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft e. V. (BSW-Solar)