Erneuerbare Energien legten auch 2007 kräftig zu
Das Bundesumweltministerium hat die jüngsten Daten zur Entwicklung der Erneuerbaren Energien für das Jahr 2007 vorgelegt: Nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgruppe Erneuerbare-Energien-Statistik haben die Erneuerbaren Energien im Jahr 2007 mit rund 222 TWh bereits einen Anteil von 14,2 Prozent am Bruttostromverbrauch erreicht – ein Fünftel mehr als im Vorjahr. Mit knapp 60 Prozent konnte die Fotovoltaik den prozentual stärksten Zuwachs verzeichnen.
Obwohl sich ihr Wachstum etwas verlangsamt hat, hatte die Windenergie bei der Strombereitstellung den mit Abstand größten Anteil unter den erneuerbaren Energien. Dieser Trend wurde dadurch verstärkt, dass 2007 nach zwei eher windschwachen Jahren mit einem überdurchschnittlich guten Windangebot aufwarten konnte, so das Bundesumweltministerium. Der Anteil der Windenergie lag 2007 bei 39,5 Terawattstunden (TWh) (2006: 30,7 TWh), was einem Zuwachs von 28,7 Prozent entspricht.
Deutlich aufwärts ging es nach Angaben des Bundesumweltministeriums auch bei der Stromerzeugung aus Biomasse Zusammen mit Deponie- und Klärgas sowie dem organischen Anteil der Abfälle lag der Anteil in 2007 bei 152,4 TWh (2006: 138,4 TWh) und damit erstmals vor der Wasserkraft. Den prozentual stärksten Anstieg konnte die Fotovoltaik verzeichnen: Plus 59,1 Prozent von 2006 (2,2 TWh) auf 2007 (3,5 TWh).
Zusammen kommen die Erneuerbaren Energien im Jahr 2007 in den Bereichen Strom Wärme und Kraftstoffe auf rund 222 TWh (2006: 196,5 TWh). Ihr Anteil am gesamten Endenergieverbrauch ist damit im vergangenen Jahr laut Bundesumweltministerium auf 8,5 Prozent angestiegen. 2007 haben die Erneuerbaren Energien insgesamt rund 114 Millionen Tonnen CO2 eingespart; davon die Hälfte, nämlich rund 57 Millionen Tonnen, allein durch das EEG
Als Wirtschaftsfaktor sind die Erneuerbaren dem Bundesumweltministerium zufolge immer wichtiger geworden. So stiegen die Umsätze aus Installation und Betrieb von Anlagen in Deutschland abermals um knapp 10 Prozent auf rund 24,6 Milliarden Euro. Damit verbunden nahm auch die Zahl der Arbeitsplätze in der Branche auf nunmehr rund 249.000 weiter zu.
Hinweis: Die vom Bundesumweltministerium vorgelegten Zahlen für 2007 sind vorläufig.
Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)
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