SOLARWATT AG: Neues Verfahren zum Verschalten von Rückseiten-Kontaktzelle
Ein neues Verfahren zum stressarmen und langlebigen Verschalten von Rückseiten-Kontaktzellen hat die Dresdner SOLARWATT AG vor Kurzem der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Neuentwicklung soll zukünftig eine Schlüsselposition beim großtechnischen Überschreiten der 20 Prozent-Wirkungsgradschwelle bei kristallinen Fotovoltaik Zellen einnehmen, so das Unternehmen. Denn nur diese Zellen würden eine Wirkungsgrad Erhöhung bei gleichzeitiger Reduzierung der Waferdicke zulassen.
Zu der von Solarwatt entwickelten Technologie gehört neben einem besonderen Selektiv-Lötverfahren ein speziell designtes Kontaktelement, durch welches die Zellen mechanisch deutlich weniger stark beansprucht werden. Das Risiko eines Ausfalls des Solarmoduls werde somit massiv reduziert. Das trage künftigen Entwicklungen Rechnung, da durch zu erwartende Materialeinsparungen die Solarzellen dünner und damit bruchanfälliger würden.
Die Kontaktelemente selbst sind nach Angaben der Solarwatt so ausgeführt, dass sie durch thermo-mechanische Beanspruchung ausschließlich im elastischen Bereich verformt werden und das Risiko einer Materialermüdung sehr gering ist. So blieben die Kontakte trotz intensivster Klimawechsel im Bereich - 40 °C bis + 85 °C unbeschädigt.
Für diese Kontaktierungstechnologie wurden mehrere nationale und internationale Patente und Schutzrechte angemeldet, die nach Unternehmensangaben teilweise bereits erteilt sind. Die Fertigung von Solarmodulen unter Verwendung der vorgestellten Technologie habe bereits erfolgreich im Jahr 2007 begonnen und werde 2008 fortgesetzt.
Solarwatt verfügt eigenen Angaben zufolge über eine Modulfertigungskapazität von 100 MWp (Mega-Watt-Peak). Zu den Produkten gehören Module für solare Kraftwerke, Solarmodule für Gebäudeintegration (BIPV) sowie Klein-Module. Das Leistungsspektrum der Module erstreckt sich von 2 Watt bis 320 Watt
Quelle: SOLARWATT AG
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