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Solarenergie-Forschung macht Deutschland zum Technologieführer
Solarenergie-Forschung und -Industrie haben in Deutschland in den vergangenen Jahren modernste Fertigungsverfahren zur Marktreife gebracht und damit Deutschlands Rolle eines Technologieführers in der weltweiten Solarwirtschaft ermöglicht. Deutsche Maschinen- und Anlagenbauer errichten in aller Welt High-Tech-Produktionsanlagen für Solarzellen und schaffen hierzulande Arbeitsplätze. Eine gemeinsame Tagung des ForschungsVerbunds Sonnenenergie (FVS) und des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar) erörtet die weitere Entwicklung innovativer Produktionstechnologien der Solarenergie
Vom 26. bis 27. September treffen sich an der Leibniz-Universität Hannover internationale Expertinnen und Experten und präsentieren die neuesten Entwicklungen der Produktionstechnologien für den weltweit boomenden Solarmarkt auf dem Weg vom Forschungslabor zur industriellen Massenfertigung. „Umwelttechnologien und insbesondere die innovativen Energietechnologien sind die Leitmärkte der Zukunft. Wer das zuerst versteht, hat gegenüber anderen Akteuren im Wettbewerb eine Reihe von Vorteilen“, sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, Schirmherr der Tagung.
Deutschland bietet der Solarenergie nach Ansicht von Experten viele Standortvorteile: Maschinenbau, Zuliefererindustrie und Solarenergie Forschung sind sehr gut entwickelt. Weil aber immer mehr Länder auf den weltweit wachsenden Solarmarkt drängen und ihre Forschungsanstrengungen intensivieren, hat ein harter internationealer Wettbewerb eingesetzt. Um die Spitzenstellung in einer Leitindustrie des 21. Jahrhunderts zu verteidigen, werden höhere Anforderungen an Forschung und Entwicklung in Deutschland gestellt, waren sich die Tagungsteilnehmer einig.
Dafür ist ihrer Ansicht nach mehr Forschungsförderung eine wichtige Voraussetzung. Der ForschungsVerbund Sonnenenergie (FVS) empfiehlt eine jährliche Anhebung der Forschungsmittel für Technologien der Energieeffizienz und der Erneuerbaren Energien um 20 Prozent pro Jahr für die nächsten fünf Jahre auf jährlich 400 Millionen Euro. Zudem müsse die anstehende Novellierung des EEG den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien stabilisieren – auch um den industriellen Standort Deutschland weiter zu entwickeln.