Erste Atlantiküberquerung mit Solarenergie
Am 3. Dezember 2006 war der solarbetriebene Katamaran „sun21“ im spanischen Chipiona gestartet. Nach 7.000 Seemeilen (13.000 Kilometer) ohne einen einzigen Tropfen Treibstoff traf das Solarboot am 8. Mai 2007 im North Cove Marina-Hafen von New York ein. Mit der Atlantiküberquerung hatte sich der Verein transatlantic21 das Ziel gesetzt, die Anwendbarkeit von Booten, die mit erneuerbarer Energie angetrieben werden, auf offener See zu beweisen.
Die breite Anwendung dieser Technologie soll die Schifffahrts- und Boots-Industrie verändern und zur Schonung der Wasserwege und der natürlichen Ressourcen beitragen, so der Verein. Michel Thonney, Skipper der „sun21“: „In unserer modernen Gesellschaft ist es tatsächlich möglich, die Welt effizient und dennoch umweltschonend zu bereisen. Dies war eine befreiende Reise und eine, die meiner Ansicht nach unsere Art, Meere, Ozeane und Wasserwege zu befahren, verändern wird. Es war mir eine große Freude, Teil der Crew der sun21 zu sein und zu zeigen, dass wir kein Öl brauchen, um Ozeane zu überqueren.“
Der solarbetriebene Katamaran hatte Kontinentaleuropa am 3. Dezember 2006 von Chipiona aus verlassen und am 2. Februar 2007 Martinique erreicht. Die Reise auf offener See wurde bis nach Miami fortgesetzt, von wo aus das Boot im Februar und März 2007 der amerikanischen Küste entlang bis nach New York weiterreiste. Während der eigentlichen Atlantiküberquerung vom europäischen Festland bis nach Martinique in der Karibik produzierte die „sun21“ rund 2.000 kWh Solarenergie im Wert von 1.280 US-Dollar, so die Organisatoren.
Die Reise der „sun21“ wurde vom Verein transatlantic21 finanziert. Er schenkte das Solarboot nach der Reise dem WWF Adena Madrid, der es als Forschungsschiff einsetzen will. Auch Sponsoren aus der Wirtschaft und das von der schweizer Regierung finanzierte, Amerika weite Forschungs-, Bildungs- und Innovationsprogramm „ThinkSwiss – Brainstorm the future“ zählten zu den Unterstützern.
Mehr Infos und Bilder unter www.transatlantic21.org
Quelle: transatlantic21
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