Italienischer Fotovoltaikmarkt Thema der „erneuerbare energien 2007 und Passiv-Haus 2007“
Die Chancen und Risiken für deutsche Unternehmen im italienischen Fotovoltaikmarkt waren auf der „erneuerbare energien 2007 und Passiv-Haus 2007“, die vom 02. bis zum 04. März in Böblingen stattfand, ein bestimmendes Thema. Gert Gremes, Präsident des italienischen Fotovoltaikverbandes Gifi (Gruppo Imprese Fotovoltaiche Italiane), äußerte sich gegenüber dem Europressedienst (EuPD) verhalten über das am 23. Februar in Kraft getretene „Conto Energia“. Positiv betonte er die nun mögliche Planung des Engagements in der Fotovoltaik Branche. Schwierig sei dagegen, dass das neue Dekret für die Nachfrage nach großen Mengen, die für die Exportwirtschaft in Deutschland wichtig wäre, nicht unbedingt Vorteile bringe.
„Das neue Gesetz bringt teilweise sicherlich mehr Kontinuität für den Markt, zum Beispiel für die Installateure. Auch die Antragstellung ist einfacher geworden“, so Gremes. Der Fokus des neuen Gesetzes liegt auf Kleinanlagen von bis zu drei Kilowatt-Peak (kWp). Nach Gifi hätte die Basisförderung bei 0,44 Cent pro Kilowattstunde liegen sollen, da die Sonneneinstrahlung im Norden weniger stark und eine Investition bei geringer Vergütung damit ineffizienter ist. Die geringste Förderung liegt bei 0,36 Cent für Freiflächenanlagen über 20 kWp.
Mit der gezielten Förderung von integrierten Kleinanlagen versucht die italienische Regierung dem noch jungen Markt in Italien Schutz vor ausländischer Konkurrenz zu geben. „Für die Nachfrage nach großen Mengen, wie es beispielsweise für die Exportwirtschaft in Deutschland wichtig wäre, bringt das Dekret nicht unbedingt Vorteile – damit reduziert sich das Potenzial des Marktes.“, erklärte Gremes hierzu.
Wie die bestehenden Marktteilnehmer die Entwicklungspotentiale in Italien einschätzen, zeigten die Ergebnisse einer neuen EUPD Research Studie, die Projektleiterin Daniela Schreiber im Rahmen eines Workshops auf der Messe vorstellte. Ihrer Meinung nach wird das neue Gesetz insbesondere bei der bisher schwierigen Antragsstellung helfen: „Da die Antragsstellung für die Einspeisevergütung nicht mehr vor Baubeginn eingereicht werden muss und insgesamt weniger Genehmigungen benötigt werden, wird der Zeitraum von der Planung bis zum Netzanschluss der Solaranlage deutlich beschleunigt“.
Insgesamt zählte die Energiemesse in Baden-Württemberg rund 8.000 Besucher und 200 Hersteller. Themen waren neben innovativen Produkten, der energieeffizienten Bausanierung und den Möglichkeiten von Biokraftstoffen auch die Nutzungsmöglichkeiten von Wind- und Wasserenergie. Insgesamt zählte die Energiemesse in Baden-Württemberg rund 8000 Besucher und 200 Hersteller. Themen waren neben innovativen Produkten, der energieeffizienten Bausanierung und den Möglichkeiten von Biokraftstoffen auch die Nutzungsmöglichkeiten von Wind- und Wasserenergie.
Quelle: Europressedienst (EuPD)
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