Stiftung Warentest testet ethisch-ökologisches Sparen
Photovoltaik statt Atomkraft, Bildung statt Kinderarbeit – was machen Banken mit dem Geld ihrer Sparerinnen und Sparer? Neun von 129 Banken im Test verleihen es nach ethisch-ökologischen Kriterien. Gute Sparzinsen für Tages- und Festgeld sind dabei nicht ausgeschlossen, schreibt die Stiftung Warentest in der September-Ausgabe von Finanztest.
Die Zeitschrift hat 129 Banken bundesweit befragt, neun haben konkrete Sparangebote. Das sind Banken mit kirchlichem Hintergrund, bekannte Nachhaltigkeitsbanken wie GLS, Umweltbank, Ethikbank und Triodos, aber auch die Sparkasse Pforzheim Calw, die pbb direkt und die ProCredit Bank.
Besonders transparent zeigten sich GLS Bank und Triodos. Beide veröffentlichen, welche Projekte und Unternehmen von ihnen Kredite bekommen haben. Die höchsten Zinsen bieten derzeit ProCredit Bank und pbb direkt. Sie gehören – zumindest im August – sogar zur Spitzengruppe aller Banken.
Unterschiede gibt es bei den Vorstellungen, was ethisch, ökologisch und sozial ist. Weitgehend einig sind sich die Banken etwa bei erneuerbaren Energien. Tabak und Glücksspiel lehnen dagegen nur manche ab. Einige Banken richten sich komplett nachhaltig aus, andere nur einzelne Produkte.
Verzichten müssen Kunden häufig auf Filialen. Die Sicherheit des Spargelds unterscheidet sich dagegen nicht von konventionellen Banken. Die Einlagen unterliegen den üblichen Sicherungssystemen.
Der ausführliche Test ethisch-ökologisches Sparen erscheint in der September-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (ab 21.08.2013 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/oekospar abrufbar.
Quelle: Stiftung Warentest
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