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25.06.2013

Mikrotechnik-Branche sieht Handelsbeziehungen zu China nicht gefährdet

Als „Poker“ und „momentane Überreaktion“ werten führende Vertreterinnen und Vertreter der Mikrotechnik-Branche den Streit, der um die von der EU verhängten Strafzölle auf die Einfuhr von billigen Photovoltaik Modulen aus China entbrannt ist. Die Handelsbeziehungen zwischen Europa und China sehen sie dadurch nicht nachhaltig gefährdet. Bei einer Blitzbefragung äußerten sich 57 Prozent der Befragten aus Industrie und Wissenschaft zuversichtlich. Nur 13 Prozent antworteten auf die Frage, ob der Konflikt um die Strafzölle die Handelsbeziehungen nachhaltig beeinträchtigen werde, mit „ja“.

Die Expertinnen und Experten werten den Streit, der um die von der EU verhängten Strafzölle auf die Einfuhr von billigen Solarmodulen aus China entbrannt ist, als „Poker“ und momentane Überreaktion – wobei es verständlich sei, dass beide Handelsregionen versuchten, die jeweilige Industrie zu schützen. Im Interesse beider Seiten sei es aber auch, den internationalen freien Handel nicht dauerhaft zu behindern, weshalb es zu einer Einigung kommen werde.

Momentan ist China nach Ansicht der Branchenexpertinnen und -experten zu sehr auf Importe aus Europa angewiesen, um die Beziehungen aufs Spiel zu setzen. Langfristig allerdings werde China sich wohl unabhängiger von Europa machen, womöglich sogar den Binnenmarkt, ähnlich wie die USA, abschotten.

Unabhängig von ihrer Einschätzung der Folgen des Konflikts, halten die meisten der befragten Expertinnen und Experten Strafzölle für kein geeignetes Mittel, um Handelsbeziehungen zu steuern. Die EU-Kommission solle besser dahingehend auf die Regierung Chinas einwirken, dass sie die immense Subventionierung der Photovoltaik Branche zurückfährt.

Quelle: IVAM Fachverband für Mikrotechnik

  

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