Auf Sponsorensuche für die Solarenergie
Ein Team der Fachhochschule Frankfurt am Main (FH FFM) wird bei dem weltweit ausgelobten „Solar Decathlon Europe 2014“ in Versailles 2014 teilnehmen und mit 20 Teams aus aller Welt, darunter Chile, Indien und USA, konkurrieren. Ziel des interdisziplinär ausgerichteten studentischen Wettbewerbs ist die Weiterentwicklung von Wohnhäusern, die mit Solarenergie versorgt werden. Auf dem 1. Jahreskongress der Energie- und Immobilienbranche wollen die Studierenden ihr Projekt „ONTOP“ vorstellen und Sponsoren gewinnen.
Ziel des „Solar Decathlon“ ist die Weiterentwicklung von Wohnhäusern, die mit Solarenergie versorgt werden. Dabei sollen die baulichen und sozialen Anforderungen der jeweiligen Umwelt einbezogen werden. Die teilnehmenden Studierenden engagieren sich über die normalen Studienleistungen hinaus für den Wettbewerb und sammeln so erste Erfahrungen in der Arbeit an einem bedeutenden interdisziplinären Projekt. Als Anschubfinanzierung und für die Infrastruktur während der Ausstellung in Versailles stellt der Veranstalter pro Team 100.000 Euro zur Verfügung.
Das FH-Team, in dem Studierende und Professor/innen aller vier Fachbereiche der Hochschule mitarbeiten, präsentiert sein Projekt „ONTOP“ auf dem 1. Jahreskongress der Energie- und Immobilienbranche. Er findet am 26. Juni 2013 in Frankfurt am Main statt. Am Kongress wird Peter Altmaier MdB, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, teilnehmen. Ein Aspekt des Wettbewerbs ist es, zur Realisierung des Entwurfs rund eine Million Euro Sponsorengelder einzuwerben. „Der Kongress thematisiert die Energie- und Immobilienwirtschaft als Partner in der Energiewende. Daher sehen wir gute Chancen, Förderer auf unser Projekt aufmerksam zu machen“, sagt Sebastian Krause, Student am Fachbereich 2: Informatik und Ingenieurwissenschaften und Mitglied im ONTOP-Team. „Wir hoffen, möglichst viele Sponsoren für das Projekt begeistern zu können.“
Das Team der FH FFM wird mit der Konstruktion einer rund 75 Quadratmeter großen Wohneinheit ins Rennen gehen, die auf ein bereits bestehendes Gebäude aufgesetzt wird. Die Solarenergie die die Wohneinheit neben dem Eigenverbrauch zusätzlich erzeugt, soll in das darunter liegende Bestandsgebäude abgegeben werden. „Damit erfüllen wir die Wettbewerbsvorgabe, unsere Stadt und deren bauliche Entwicklung beim Konzeptentwurf zu berücksichtigen. In Frankfurt spielt bei der Energiewende die sogenannte Nachverdichtung eine große Rolle. Dabei werden freistehende Grundstücke oder Teile von Gebäuden innerhalb der bestehenden Bebauung genutzt. Die Dachflächen zahlreicher Wohnkomplexe der 50er, 60er und 70er Jahre könnten durch unser Konzept optimal eingesetzt und die Häuser so mit erneuerbaren Energien versorgt werden“, erklärt Edgar Vogel, Student am Fachbereich 1: Architektur, Bauingenieurwesen, Geomatik.
Der alle zwei Jahre stattfindende Solar Decathlon Europe wurde erstmals 2010 ausgelobt. Das amerikanische Vorbild, den Solar Decathlon in Washington, gibt es seit 2002. Veranstalter sind das Französische Ministerium für die Gleichstellung der Gebiete und das Wohnungswesen, das Französische Ministerium für Ökologie, nachhaltige Entwicklung und Energie und das U.S.-Ministerium für Energie.
Mehr Informationen unter www.solardecathlon2014.de oder www.ffin.eu.
Quelle: Fachhochschule Frankfurt am Main (FH FFM)
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