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06.04.2013

2012: Erstmals über 11 Milliarden Fahrgäste bei Bussen und Bahnen

Steigende Benzinkosten haben auch ihr Gutes: Im Jahr 2012 fuhren in Deutschland erstmals mehr als 11,0 Milliarden Fahrgäste im Linienverkehr mit Bussen und Bahnen. Damit nutzten durchschnittlich rund 30 Millionen Fahrgäste pro Tag die Angebote im Linienverkehr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) aufgrund vorläufiger Ergebnisse mitteilt, nahm die Zahl der Fahrgäste gegenüber 2011 um 0,7 Prozent zu.

Vergleichbare Daten liegen ab dem Jahr 2004 vor. Seitdem ist die Zahl der Fahrgäste im Linienverkehr kontinuierlich angestiegen: Damals wurden rund 10,1 Milliarden Fahrgäste transportiert, bis 2012 erhöhte sich ihre Zahl um insgesamt 935 Millionen Fahrgäste (+ 9,3 Prozent). Besonders starke Zuwächse gab es in diesem Zeitraum vor allem beim Eisenbahnnahverkehr (+ 25 Prozent).

Im Jahr 2012 beförderten die Unternehmen im Nahverkehr 10,9 Milliarden Fahrgäste, das waren 0,6 % mehr als im Jahr 2011. Dabei legte insbesondere der Eisenbahnnahverkehr zu: 2,4 Milliarden Fahrgäste nutzten Eisenbahnen und S-Bahnen (+ 2,1 Prozent). Mit Straßen-, Stadt- und U-Bahnen fuhren 3,8 Milliarden Fahrgäste (+ 0,7 Prozent). Im Busverkehr blieben dagegen die Fahrgastzahlen mit 5,3 Milliarden konstant.

Im Fernverkehr stieg im Jahr 2012 die Zahl der Fahrgäste im Vergleich zum Vorjahr um 4,9 Prozent auf 134 Millionen. Rund 131 Millionen Reisende fuhren mit Eisenbahnen (+ 4,9 Prozent) und gut 2 Millionen Reisende mit Omnibussen (+ 6,5 Prozent). Die Liberalisierung des Omnibuslinienfernverkehrs dürfte sich ab 2013 auf die Fahrgastentwicklung auswirken.

Methodischer Hinweis:

Die Angaben stammen von den rund 900 größeren Unternehmen im Liniennahverkehr mit Bussen und Bahnen und im Linienfernverkehr mit Bussen, die mindestens 250.000 Fahrgäste im Jahr beförderten, sowie von allen Unternehmen mit Eisenbahnfernverkehr. Im Nahverkehr werden Fahrgäste, die während einer Fahrt zwischen den Verkehrsmitteln eines Unternehmens umsteigen, in die Gesamtzahl nur einmal einbezogen, in die nach Verkehrsmitteln untergliederten Angaben jedoch mehrmals.

Quelle: Statistisches Bundesamt 

  

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