Umsatz mit Umweltschutzgütern gestiegen
Zum heutigen Tag der Umwelt am 5. Juni 2007 hat das Statistische Bundesamt mitgeteilt, dass der Gesamtumsatz mit Waren, Bau- und Dienstleistungen für den Umweltschutz in Deutschland im Jahr 2005 rund 12,3 Milliarden Euro betrug. Das sind im Vergleich zum Jahr davor 541 Millionen Euro oder 5 Prozent mehr. Rund 9,3 Milliarden Euro oder 76 Prozent des Gesamtumsatzes wurden im Inland erwirtschaftet. Auf den Export von Umweltschutzgütern entfielen 3 Milliarden Euro, was einem Anteil von 24 Prozent am Gesamtumsatz entspricht.
Das sind Ergebnisse aus einer Stichprobenerhebung, bei der circa 5.000 Betriebe, Körperschaften und sonstige Einrichtungen des Produzierenden Gewerbes sowie des Dienstleistungsbereichs in Deutschland befragt wurden.
Rund 8,5 Milliarden Euro wurden durch den Umsatz mit Waren für den Umweltschutz erzielt. Mit 69 Prozent war dieser Anteil am Gesamtumsatz um 3 Prozent-Punkte (+ 731 Millionen Euro) höher als im Jahr 2004.
Daneben konnten mit Bauleistungen wie Kanalbau, Deponiebau oder die Gewässerrekultivierung im Jahr 2005 rund 2,5 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet werden. Das sind 20 Prozent des Gesamtumsatzes im Umweltbereich. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Umsätze mit Bauleistungen um 2,5 Prozent gesunken.
In den Dienstleistungsbereichen Projektbetreuung und Überwachung, Planung, Untersuchung und Analyse erreichten im Jahr 2005 die Umsätze eine Höhe von 1,3 Milliarden Euro. Mit einem Anteil von etwas mehr als 10 Prozent am Gesamtumsatz stagnierte dieser Sektor bezogen auf 2004.
Von allen Umweltbereichen wurden die größten Umsätze mit Waren, Bau- und Dienstleistungen mit rund 4,4Milliarden Euro im Gewässerschutz erzielt, wobei der Hauptteil mit 2 Milliarden Euro auf Bauleistungen in diesem Bereich entfiel. Die Umweltschutzumsätze für die Luftreinhaltung lagen bei insgesamt 3,8 Milliarden Euro, gefolgt von den Bereichen Abfallwirtschaft mit 1,8 Milliarden Euro und Lärmbekämpfung mit 1,6 Milliarden Euro. In den letztgenannten Umweltbereichen resultierten die Umsätze hauptsächlich aus dem Verkauf von Waren.
Nach Wirtschaftsbereichen gegliedert ergeben die Umsätze mit Waren, Bau- und Dienstleistungen für den Umweltschutz folgendes Bild: Das Verarbeitende Gewerbe erzielte mit Umweltschutzgütern einen Umsatz von insgesamt 8,7 Milliarden Euro und das hauptsächlich durch den Verkauf von Waren. Der Schwerpunkt der Produktion von Umweltschutzgütern lag im Jahr 2005 in den Branchen Maschinenbau (2,6 Milliarden Euro) und Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (2,4 Milliarden Euro).
Im Baugewerbe wurden 2,3 Milliarden Euro Umsatz fast ausschließlich durch Bauleistungen erwirtschaftet. Im Bereich der wirtschaftlichen Dienstleistungen wurden rund 1,2 Milliarden Euro umgesetzt, wobei die größten Beträge auf die Architekturbranche und den Bereich der technischen und physikalischen Untersuchungen und Analysen entfielen.
Quelle: Statistisches Bundesamt
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