Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
09.12.2012

Von der Küste bis zu den Alpen: Unterstützung für Erneuerbare Energien ungebrochen

87 Prozent Zustimmung zum Ausbau Erneuerbarer Energien sind wohl kaum als schlechter Wert zu bezeichnen. Dennoch bildet diese Quote lediglich das Ende der Skala einer bundesländergenauen Akzeptanzumfrage zu Erneuerbaren Energien. Der beeindruckende Spitzenwert liegt hingegen bei 97 Prozent, gemessen im Saarland. Die repräsentativen Ergebnisse einer Befragung von TNS Infratest aus allen 16 Bundesländern liegen jetzt vor und können ab sofort eingesehen werden.

Trotz der mit durchschnittlich 93 Prozent Zustimmung hohen generellen Unterstützung für den Ausbau Erneuerbarer Energien zeigt sich bei der jährlich wiederholten Umfrage erstmals ein deutlicher Rückgang bei der Zahlungsbereitschaft für die EEG Umlage: Nachdem bei der Vorjahres-Umfrage noch drei Viertel der Befragten die damalige EEG Umlage von 3,5 Cent als „angemessen“ oder sogar als „zu niedrig“ bewerteten, findet die Höhe der EEG Umlage des kommenden Jahres nur noch die Zustimmung von knapp der Hälfte der Befragten.

Insbesondere in strukturschwächeren Ländern oder in Regionen sehen die Menschen eine EEG Umlage in Höhe von 5 Cent kritisch. Dies sind zugleich oft diejenigen Bundesländer, in denen überdurchschnittliche Netzentgelte die Strompreise zu einem besonders sensiblen Thema machen.

„Die Bürgerinnen und Bürger müssen höhere Lasten schultern, während gleichzeitig die Industrie von großzügigen Ausnahmen und sinkenden Börsenstrompreisen profitiert. Offenbar empfinden viele Befragte die Belastungen deshalb zunehmend als ungerecht“, bewertet Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien, die Ergebnisse der Umfrage.

Auch Prof. Dr. Roland Menges, der mit ökonomischen Experimenten die gesellschaftliche Akzeptanz der Energiewende untersucht, bestätigt diese Entwicklung : „In unseren Experimenten wird immer wieder deutlich, dass die Bürgerinnen und Bürger den Ausbau Erneuerbarer Energien wollen und auch bereit sind, dafür zu bezahlen“, erläutert der Leiter des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre an der TU Clausthal. „Unsere Ergebnisse zeigen auch, dass die Menschen ein kollektives System wie die EEG Umlage bevorzugen. Die Akzeptanz schwindet jedoch mit zunehmender Anzahl von Trittbrettfahrern, also von Ausnahmen im System“, so Prof. Dr. Menges weiter.

Dass die ermittelte Zustimmung zu Erneuerbaren Energien nicht nur ein abstrakter Wert, sondern auch in der Lebenswirklichkeit der Menschen verankert ist, belegt ein Blick auf einen weiteren Aspekt der Untersuchung: Befragt nach der Zustimmung zu Stromerzeugungsanlagen in der eigenen Nachbarschaft, bewertete auch in Bundesländern mit hoher Anlagendichte eine Mehrheit von bis zu 75 Prozent Erneuerbare-Energien-Anlagen in der Nähe des eigenen Wohnortes als positiv – und damit deutlich mehr als dies bei fossilen oder nuklearen Kraftwerken der Fall ist.

Beim Blick auf die verschiedenen Erneuerbare-Energien-Technologien zeigt sich, dass Solar- und Windenergieanlagen die größte Zustimmung erfahren. Bei Menschen, die solche Anlagen bereits in ihrer Umgebung habe, fallen die Akzeptanzwerte sogar noch besser aus. 

Die Akzeptanzraten zwischen den Bundesländern variieren leicht, wobei die genaue Zustimmung wenig mit der konkreten Anlagenzahl im Land zu tun haben: Einige Länder mit einem großen Erneuerbare-Energien-Anlagenpark weisen überdurchschnittliche Akzeptanzwerte auf (Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein), andere wie Niedersachsen und Brandenburg sind trotz der auch dort hohen Zustimmungsraten am Ende des Vergleichs zu finden.

„Die Menschen in ganz Deutschland wollen die Energiewende, daran hat sich trotz aller Diskussionen um dieses Großprojekt nichts geändert“, fasst Philipp Vohrer die Ergebnisse zusammen. „Um die große Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger zu erhalten, muss der Umlagegerechtigkeit ein hoher Stellenwert eingeräumt werden. “

Eine Zusammenfassung der Umfrage ist im Hintergrundpapier Renews Kompakt zu finden.

Die detaillierten bundesländergenauen Ergebnisse gibt es im Bundesländerportal www.foederal-erneuerbar.de unter der Rubrik Akzeptanz. 

Weitere Hintergrundinformationen zum Thema im aktuellen Renews Spezial „Akzeptanz und Bürgerbeteiligung für Erneuerbare Energien“.

Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien

  

Vorheriger Artikel:
Sinkende Stromrechnung ist trotz steigender Strompreise möglich
Nächster Artikel:
NABU: Klimagipfel in Doha produziert heiße Luft aber keine CO2-Reduktion

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 15.11.2024 03:37
                                                                 News_V2