Erneuerbare Energien weit vor allen anderen Energiequellen
Laut einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa sind für die große Mehrheit der Bundesbürger erneuerbare Energien die beliebteste Stromquelle. Wind- und Wasserkraft, Bio- und Sonnenenergie sowie Geothermie stehen für die Stromproduktion der Zukunft bei immerhin 85 Prozent der Befragten an oberster Stelle. Gas erhielt eine Zustimmung von 39 Prozent. Für Kohle und Atomkraft sprachen sich nur jeweils 19 Prozent der Bevölkerung aus, für Öl 17 Prozent (Mehrfachnennungen waren möglich).
Die meisten Befürworter Erneuerbarer-Energien-sind FDP- oder Grünen-Wählerinnen und Wähler: 97 Prozent der „Grünen“ sind für die Stromerzeugung auf Basis Erneuerbarer Energien. Bei den Anhängern der FDP sind es 94 Prozent. Die Anhänger der Linkspartei wollen zu 88 Prozent diese Energieform. Die Unterstützer von CDU/CSU favorisieren die Erneuerbaren Energien zu 81 Prozent. Bei den SPD-Anhängern sind es 86 Prozent.
Eine erst kürzlich vom Bielefelder SOKO-Institut vorgestellte Studie ergab zudem, dass Sonnenenergie auf eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung trifft. Hauptgründe seien Umweltaspekte und die erwarteten Kosteneinsparungs-Effekte. Solarwärme rangiert demnach mit 27,9 Prozent ganz oben auf der Wunschliste von Hauseigentümern, gefolgt von Erdgas mit 23,1 Prozent und Stückholz mit 22,7 Prozent. Die Studie belegt außerdem eine hohe Investitionsbereitschaft der Deutschen in Heizungssysteme, die auf Basis Erneuerbarer Energien betrieben werden.
Immerhin jeder achte deutsche Hauseigentümer plane innerhalb der nächsten 24 Monate konkrete Änderungen an seiner Heizung, ergab die SOKO-Studie. Gut ein Viertel will auf Solarwärme-Systeme umrüsten. Lediglich 12,1 Prozent, bzw. 9,1 Prozent planten dagegen eine neue Heizöl- und Erdgasheizung. Schon heute hat jeder zehnte Hauseigentümer Sonnenkollektoren auf dem Dach und ist mit seiner Solarwärmeanlage in 86 Prozent der Fälle zufrieden. „In Deutschland besteht ein enormer Modernisierungsbedarf im Heizungsbereich und ein großes Potenzial für Erneuerbare Energien“, fasste Henry Puhe, Geschäftsführer des SOKO-Instituts, die Studienergebnisse zusammen.
Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft (BSW)
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