Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
26.11.2012

Photovoltaik rentiert sich

In dem von der EU-Kommission co-finanzierten Forschungsprojekt „PV-Parity“ wurde untersucht, ab wann Photovoltaik ohne finanzielle Stützen auskommen kann. Die Antwort ist je nach Region unterschiedlich. In Deutschland ist Photovoltaik im Haushaltssektor bereits jetzt rentabel, in Österreich soll dieser Punkt bereits in ein bis zwei Jahren erreicht sein. Bei großen Photovoltaik Kraftwerken hingegen sieht es wieder anders aus, sie können mit anderen Kraftwerken noch nicht mithalten.

Photovoltaik-Anlagen wurden immer billiger. Nun könnten sie auch ohne staatliche Förderungen auskommen, befindet eine internationale Studie mit Beteiligung der TU Wien. Um Photovoltaik Anlagen wettbewerbsfähig zu machen, gibt es staatliche Förderungen: Wer Strom aus einer Photovoltaik Anlage in das öffentliche Stromnetz einspeist, bekommt dafür mehr Geld als der freie Markt bieten könnte. Je billiger die Anlagen werden, umso weniger wichtig wird allerdings die staatliche Förderung. 

Von „Parität“ spricht man, wenn die Kosten einer Anlage durch die Einkünfte gerade gedeckt werden können. „Wir haben Simulationsmodelle erarbeitet, mit denen wir 25 Jahre in die Zukunft blicken. Daraus lässt sich auch ableiten, wann und wie diese Parität erreicht wird“, sagt Georg Lettner von der Energy Economics Group (EEG) der TU Wien. Neben der TU Wien war auch das Imperial College London, die Technische Universität Kreta sowie mehrere Firmen und Stiftungen am EU-Forschungsprojekt beteiligt.

In sonnigen Regionen wie Süditalien oder Spanien ist die Parität bereits jetzt erreicht: Hier kann Photovoltaik in kleinem Maßstab bereits heute kostendecken betrieben werden, ohne dass ein besonders geförderter Einspeisetarif nötig wäre. Österreich wird in 1-2 Jahren ebenfalls so weit sein. In anderen Staaten, etwa in Frankreich sind die Anschaffungskosten noch höher und gleichzeitig die Endkundenpreise für Strom geringer, dort werden noch mehrere Jahre vergehen, bis sich Photovoltaik ohne Förderung rentiert.

Auch Deutschland gehört zu den Staaten, in denen Photovoltaik bereits jetzt rentabel ist. „In Deutschland gab es in den letzten Jahren einen echten Photovoltaik Boom, dadurch sind die Anschaffungskosten deutlich gesunken“, erklärt Georg Lettner. Einerseits nimmt Deutschland bei der Photovoltaik eine technologische Führungsrolle ein, andererseits sind auch die Strompreise in Deutschland relativ hoch, auch das macht Photovoltaik wirtschaftlich attraktiver.

„Um der Photovoltaik zu Beginn überhaupt eine Chance auf dem Markt zu geben, war es sicher richtig, geförderte Einspeisetarife festzusetzen“, meint Georg Lettner. „Nun muss man überlegen, ob manche Fördertarife in der gegenwärtigen Ausführung noch volkswirtschaftlich Sinn machen.“ Die Studie bezieht sich dabei auf kleine Photovoltaik Anlagen, wie sie private Haushalte oder kleine gewerbliche Betriebe installieren. 

„Bei großen Photovoltaik Kraftwerken hingegen sieht es wieder anders aus, sie können mit anderen Kraftwerken noch nicht mithalten“, erklärt Lettner. Große Anlagen müssten in ein höherrangiges Netz mit höherer Spannung einspeisen, daher ist in diesem Bereich die Preis- und Kostensituation eine andere.

Ob es Sinn macht, eine eigene, private Photovoltaik Anlage zu installieren hängt letztlich von vielen Faktoren ab: Vom eigenen Stromverbrauch, von der klimatischen Situation, von der erwarteten langfristigen Strompreisentwicklung und von den Investitionskosten. Um hier eine Entscheidungshilfe zu bieten entwickelte das Team der TU Wien ein Software-Tool, mit dessen Hilfe man nun ganz einfach abschätzen kann, ob sich eine Photovoltaik Anlage lohnen würde: www.pvparity.eu/de/results/pv-competitiveness/

Quelle: Technische Universität Wien

  

Vorheriger Artikel:
Strompreise steigen 2013 um bis zu 20 Prozent
Nächster Artikel:
Hurrikan „Sandy“: Schäden in Milliardenhöhe

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 15.11.2024 03:41
                                                                 News_V2