Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
19.01.2011

Studie: Positiver Trend zur Wirtschaftlichkeit bei Photovoltaik

Die zunehmende Wirtschaftlichkeit von Strom aus erneuerbaren Energiequellen zeigt eine neue Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE auf. Vor allem bei Photovoltaik Anlagen sinken im Vergleich zu anderen Technologien die Kosten überdurchschnittlich stark, so dass Photovoltaik Strom bald mit dem Kostenniveau anderer Stromerzeuger konkurrieren kann.

„Die von uns errechneten Zahlen für Strom aus erneuerbaren Quellen belegen die rasche Entwicklung hin zur Wettbewerbsfähigkeit im Vergleich zu Strom aus konventionellen Kraftwerken“, so Prof. Eicke Weber, Leiter des Fraunhofer ISE. Die Studie analysiert die aktuellen Stromgestehungskosten von erneuerbaren Energietechnologien anhand technologiespezifischer Systemauslegungen und Anlagenpreise. Der betrachtete Zeitraum erstreckt sich über das dritte Quartal 2010. Zur Untersuchung der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit bildet die Studie gleichzeitig die zukünftigen Stromgestehungskosten mittels Lernkurven und prognostiziertem Marktwachstum ab. Zudem erlaubt sie Rückschlüsse auf die Entwicklung zukünftiger regulatorischer Rahmenbedingungen sowie die Höhe von staatlichen Preisregulierungen für erneuerbare Energien wie beispielsweise Einspeisetarife. 

Die Analyse der Preise für Strom aus erneuerbaren Energien beschränkt sich nicht auf Deutschland. Für Photovoltaik Anlagen, solarthermische Kraftwerke und Windkraftanlagen werden unterschiedliche Standortbedingungen berücksichtigt. 

An deutschen Standorten belaufen sich die Stromgestehungskosten von Photovoltaik Kleinanlagen auf Kosten zwischen 0,30 Euro/kWh und 0,34 Euro/kWh. Für Photovoltaik Freiflächenanlagen bei südeuropäischer Sonneneinstrahlung sinken sie bis auf 0,16 Euro/kWh, abhängig von der eingesetzten Technologie, den Modulen und der Größe der Anlage Außerdem zeigen die Ergebnisse der Studie, dass an Standorten in Südspanien große Photovoltaik Anlagen (Photovoltaik-Parks) im langjährigen Vergleich gegenüber solarthermischen Kraftwerken bei den Stromgestehungskosten deutlich aufgeholt haben. 

„Die Analyse der Stromgestehungskosten ergab, dass bei der Photovoltaik die Parität von Endkundenstrompreis und Stromgestehungskosten, die so genannte Grid Parity, in Regionen mit sehr hoher Einstrahlung und hohem Endkundenstrompreis – wie z.B. Süditalien – heute bereits gegeben sein kann“, so Eicke Weber. Die Weiterentwicklung von regulatorischen Rahmenbedingen nach der Grid Parity ist Inhalt weiterer Forschungsarbeiten bei Fraunhofer. 

Für Windkraftanlagen verdeutlicht die Studie, dass diese bei den Erzeugungskosten schon seit einigen Jahren mit dem Strommix aus konventionellen Kraftwerken, also Kohle- und Atomstrom, konkurrieren kann. Dabei haben Onshore-Anlagen deutliche Kostenvorsprünge gegenüber Offshore-Windparks aufgrund geringerer Kosten bei Installation, Netzanschluss und Betrieb. 

Insgesamt zeigt die Studie des Fraunhofer ISE eine sehr positive Entwicklung für die erneuerbaren Energien. Dies geschieht auf der Grundlage von Marktentwicklungsprognosen und historisch realisierten Erfahrungskurven, die gleichmäßig verlaufende Kostensenkungen annehmen. Setzt man bei der Photovoltaik voraus, dass die in der Vergangenheit gezeigten hohen Lernkurven anhalten, dann sinken die Stromgestehungskosten zukünftiger Photovoltaik Anlagen im Vergleich zu solarthermischen Kraftwerken und zu Windkraftanlagen überproportional. So können bis 2030 Offshore-Windanlagen, in Deutschland installierte Photovoltaik Kleinanlagen und in Spanien installierte solarthermische Kraftwerke ein Kostenniveau erreichen, das auch für konventionelle, fossile Kraftwerke prognostiziert wird. 

„In den vergangenen Jahren hat das reale Marktgeschehen meist die Prognosen überholt. Dadurch konnten wir eine in dieser Geschwindigkeit für unmöglich gehaltene Preisdegression bei Photovoltaik solarthermischen Kraftwerken und Windkraft beobachten. Bei einer weiterhin dynamischen Marktentwicklung erwarten wir, dass die Grid Parity für PV Strom auch in Deutschland bereits in zwei Jahren erreicht sein wird“, so Institutsleiter Prof. Weber.

Quelle: Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE

  

Vorheriger Artikel:
Atomforum darf mit CO2-Freiheit der Kernkraft werben
Nächster Artikel:
Süddeutsche Zeitung: Bund will Einspeisevergütung für Photovoltaik drastisch senken

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 15.11.2024 00:28
                                                                 News_V2