Ökostrom günstiger als Grundversorgung
Gute Ökostrom-Angebote sind derzeit günstiger als herkömmliche Stromtarife. Das hat eine Auswertung des unabhängigen Verbraucherportals verivox ergeben. Der Grund: Stromanbieter, die Neukundinnen und -kunden gewinnen möchten, kämpfen mit niedrigen Preisen und strengen Ökostrom-Gütesiegeln um die Gunst der Verbraucherinnen und Verbraucher.
„Ein gutes Ökostromgütesiegel ist ein überzeugendes Verkaufsargument. Immer mehr Stromanbieter nutzen diesen ökologischen Vorteil“, sagt Peter Reese, Leiter Energiewirtschaft bei verivox. „Für die Verbraucherinnen und Verbraucher ist das eine gute Nachricht, denn sie können ihre Stromkosten reduzieren und gleichzeitig etwas für die Umwelt tun.“
Der zunehmenden Bedeutung der Ökostrom Tarife auf dem Strommarkt trägt verivox nun mit der Berechnung eines bundesweiten Ökostrompreisindexes Rechnung.
Der Verivox-Ökostrompreisindex weist im Juli 2012 einen Kilowattstundenpreis von durchschnittlich 24,3 Cent aus. Bei einem Vier-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von 4.000 kWh pro Jahr kommen so jährliche Stromkosten von 970 Euro zusammen.
Wie groß die Preisunterschiede sind, zeigt ein Vergleich mit herkömmlichen Angeboten. Wer sich noch nie um einen günstigeren Stromtarif gekümmert hat, wird höchstwahrscheinlich noch zu den Preisen des örtlichen Grundversorgungstarifes beliefert.
Im Bundesdurchschnitt kostet eine Kilowattstunde Strom in der Grundversorgung derzeit 26,7 Cent. Bei gleichem Verbrauch entstehen so Kosten von 1.069 Euro.
Die Ökostromtarife sind damit im Durchschnitt fast 100 Euro günstiger als die örtliche Grundversorgung.
Methodologie des Ökostrompreisindex: Der verivox-Ökostrompreisindex berücksichtigt die wichtigsten Ökostrom Angebote in Deutschland. Dazu gehören die günstigsten Angebote der größten und bekanntesten Ökostromanbieter (Lichtblick, EW Schönau, Greenpeace Energy, Naturstrom) sowie die jeweils günstigsten Angebote mit den Ökostromgütesiegeln OK power und Grüner Strom Label. Die günstigsten Angebote mit TÜV-Zertifizierung werden ebenfalls mit in die Berechnung einbezogen.
Quelle: Verivox GmbH
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