Ökostromkunden lösen Millioneninvestitionen in Erneuerbare Energien aus
Verbraucherinnen und Verbraucher, die Ökostrom mit Grüner Strom Label (GSL) beziehen, stellen aktuell rund fünf Millionen Euro pro Jahr für die Förderung der Energiewende bereit. Dies ergibt sich aus der Tatsache, dass bei GSL-zertifiziertem Ökostrom stets ein fester Betrag pro Kilowattstunde in den Ausbau Erneuerbarer Energien fließt. Mit dem überwiegenden Teil der Gelder werden Ökokraftwerke anteilig bezuschusst oder finanziert, die über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) betrieben werden. Die Ökostromkund/innen stoßen mit einem moderaten Förderbeitrag letzten Endes also Gesamtinvestitionen an, die noch weit höher liegen.
„Vier von fünf Verbraucher/innen erwarten, dass ihr Anbieter einen Teil der Erlöse, die er mit dem Verkauf von Ökostrom erzielt, in Erneuerbare Energien investiert. Wenn sie Ökostrom mit Grüner Strom Label beziehen, geschieht genau das“, so die GSL-Vorsitzende Rosa Hemmers. „Mit der Zertifizierung wird darüber hinaus sichergestellt, dass die Fördergelder in Maßnahmen fließen, die hohen ökologischen Ansprüchen genügen.“
Seit Beginn der Zertifizierung im Jahr 1999 investierten die Stromanbieter im Rahmen ihrer GSL- Produkte bereits rund zwanzig Millionen Euro in neue Ökokraftwerke. Allein 2011 waren es etwa drei Millionen Euro. Nachdem sich die zertifizierte Strommenge im letzten Jahr mehr als verdoppelt hat, erhöht sich der Betrag, den die Kundinnen und Kunden für die Energiewende bereitstellen, nun auf voraussichtlich mehr als fünf Millionen Euro pro Jahr.
Rund 850 neue Stromerzeugungsanlagen aus dem gesamten Spektrum der erneuerbaren Energien wurden durch das Grüner Strom Label-Modell bereits initiiert. Neben klassischen Photovoltaik oder Windkraftanlagen realisieren die Stromanbieter mit den Fördergeldern ihrer Kundinnen und Kunden immer wieder auch innovative Pilotprojekte wie eine solare Inselanlage für eine Krankenstation in Gambia oder eine Bio-Biogasanlage, die anstelle von Mais alternative Substrate aus ökologischer Landwirtschaft nutzt und deren Wärme ein Nahwärmenetz speist.
Quelle: Grüner Strom Label e.V.
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