Online-Kampagne: Photovoltaik-Kürzungspläne jetzt stoppen!
„Zukunftsvisionen zahlen sich aus, politische Fehler nicht!“ Unter diesem Motto hat der Bundesverband Solarwirtschaft e. V. (BSW-Solar) eine Online-Kampagne gestartet, um die radikalen Kürzungspläne des Bundeswirtschaftsministers bei der Photovoltaik zu verhindern. Rösler gefährde die Energieversorgung der Zukunft und 100.000 Arbeitsplätze, so der Branchenverband. Bürgerinnen und Bürger, die Rösler stoppen wollen, können dem Minister und anderen Bundestagsabgeordneten eine E-Card schicken.
Solarenergie bringt die Energiewende in Deutschland voran, leistet einen wichtigen Beitrag zur weltweiten Klimastabilisierung, fördert den Export von Hochtechnologie Made in Germany und sichert über 100.000 Arbeitsplätze. Technischer Fortschritt und Massenfertigung machen es möglich: Kosten und Förderung neuer Solarstromanlagen wurden in den letzten drei Jahren halbiert. Allein in diesem Jahr soll die Förderung nach bereits bestehendem EEG um weitere 28 Prozent sinken.
Trotzdem diskutiert die Bundesregierung derzeit über zusätzliche drastische Kürzungen bis hin zu einer starren Deckelung der Förderung. Beides würde die Planung neuer Photovoltaik Anlagen weitgehend unmöglich machen, die Existenz der Branche gefährden und die Energiewende ausbremsen, so der Bundesverband Solarwirtschaft. Rösler beabsichtigt, die Förderung neuer Photovoltaik Anlagen auf einen Bruchteil des bisherigen Zubaus zu beschränken. Nach seinen Vorstellungen soll jährlich nur noch 1 Gigawatt Solarstrom gefördert werden. Das wären knapp 90 Prozent weniger als in den beiden Vorjahren 2010 und 2011.
Diese drastischen weiteren Kürzungen hätten unweigerlich einen Markteinbruch und die Zerstörung eines Großteils der Solarbranche in Deutschland zur Folge. „Wenn Rösler sich mit weiteren Einschnitten durchsetzt, sind die Energiewende und 100.000 Arbeitsplätze in Gefahr“, sagte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar.
Derzeit liegt der Solarstrom-Anteil bei rund vier Prozent. Nach den jüngsten Plänen des Bundeswirtschaftsministers soll er durch harte Einschnitte bei der Solarstromförderung bei rund fünf Prozent (33 Gigawatt) eingefroren werden. Derzeit sieht das Erneuerbare-Energien-Gesetz einen Ausbau auf mindestens 52 GW vor.
In der Kritik stehen vor allem die Kosten für die Photovoltaik Anlagen, die bis heute installiert wurden. Doch Energieexpertinnen und -experten wiesen in den vergangenen Wochen wiederholt darauf hin, dass die zukünftig installierten Anlagen kaum noch Kosten verursachen. Außerdem zahlten sich die bisher geleisteten Anschubinvestitionen volkswirtschaftlich aus. Die Solarbranche hat die Kosten inzwischen erfolgreich reduziert. Sie strebt an, bis 2020 rund 10 Prozent des deutschen Strombedarfs zu decken.
Mit seiner Online-Kampagne will der Bundesverband Solarwirtschaft die radikalen Kürzungspläne des Bundeswirtschaftsministers verhindern. Machen Sie mit und zeigen Sie Ihre Unterstützung für die Solarenergie Alle Bürgerinnen und Bürger, die Rösler stoppen wollen, sollten dem Minister und anderen Bundestagsabgeordneten eine E-Card schicken und die Politik auffordern, den weiteren Ausbau der Solarenergie und die Energiewende nicht auszubremsen.
Muster-E-Cards gibt es auf den Seiten des Bundesverbands Solarwirtschaft.
Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft e. V. (BSW-Solar)
|