SCHOTT Solar: Neue Beschichtung steigert Effizienz der Receiver
SCHOTT Solar (Mainz) will seine führende Position am Markt für CSP-Receiver durch ein stark verbessertes Produktdesign ausbauen. Auf der weltweit führenden Konferenz für solarthermische Kraftwerkstechnologie (CSP), der Solarpaces, stellte SCHOTT Solar einen weiterentwickelten SCHOTT PTR® 70 Receiver vor, der neue Maßstäbe in punkto Effizienz und Langzeitstabilität setzt. Die Solarpaces fand in diesem Jahr vom 20. bis 23. September 2011 in Granada statt.
In CSP-Kraftwerken wird Solarstrahlung in Wärme umgewandelt, die in einer Dampfturbine in Strom erzeugt. Die Aufnahmefähigkeit der CSP-Receiver für die Sonneneinstrahlung ist damit ein entscheidendes Kriterium für die Effizienz eines Kraftwerks. Eine neue Beschichtung des Schott PTR® 70 erhöht den Absorptionsgrad des Receivers auf über 95,5 Prozent, gleichzeitig sinkt der Emissionsgrad für Wärmeabstrahlung auf unter 9,5 Prozent.
Durch ein neues Design der Receiver-Enden und Vergrößerung der aktiven Länge auf 96,7 Prozent der Gesamtlänge nimmt der Receiver nun mehr Sonnenstrahlung auf und wandelt diese in Wärme um. Schließlich sorgen neue, optionale Reflektoren an den Enden des Receivers dafür, dass noch mehr Sonnenstrahlen genutzt werden, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung . Neben diesen Leistungsgewinnen sei die Langlebigkeit der Receiver entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg eines solarthermischen Kraftwerks. Um Wärmeverluste auch nach vielen Betriebsjahren minimal zu halten, hat Schott Solar Edelgas-Kapseln entwickelt und erstmals vorgestellt, die im Vakuumbereich der Receiver integriert werden und zu jedem beliebigen Zeitpunkt während der Betriebsdauer des Kraftwerks geöffnet werden können. Das Edelgas dient dazu, Wärmeverluste dauerhaft niedrig zu halten und die Receiver weiter mit hohem Wirkungsgrad betreiben zu können.
Schott Solar will auch weiter durch Innovation und Effizienzsteigerungen zu Kostensenkungen und zum Erfolg der solarthermischen Kraftwerkstechnologie beitragen. Jedes neue Kraftwerk, das ans Netz geht, belegt nach Ansicht des Unternehmens: CSP ist eine ausgereifte und zuverlässige Technik, deren Erfolgsgeschichte erst am Anfang steht. CSP Strom sei besonders wertvoll, denn solarthermische Kraftwerke sind ein Garant für Stabilität im Netz. Die in solarthermischen Kollektorfeldern gesammelte Hitze kann, im Gegensatz zu anderen Erneuerbaren Energien, gespeichert und dann in Strom umgewandelt werden, wenn im Netz Energie tatsächlich benötigt wird. Das kostenintensive Vorhalten von konventionellen Backup-Kraftwerken könne daher vermieden werden.
Quelle: SCHOTT Solar AG
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