SunCarport: Witterungsschutz und Strom-Tankstelle
Auf der diesjährigen Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt präsentierte die SolarWorld AG (Bonn) passend zum diesjährigen Schwerpunktthema „Elektromobilität“ ein SolarCarport, mit dem der zum Fahren benötigte Strom nachhaltig auf dem eigenen Dach oder Carport produziert werden kann. Der SunCarport verfügt wahlweise über neun, zehn oder zwölf Photovoltaik Module, gefertigt aus blauen poly-kristallinen oder schwarzen mono-kristallinen Solarzellen
Auf einem Trägergestell aus eloxiertem Aluminium und pulverbeschichtetem Edelstahl bilden die Module das Dach des SunCarports. Es bietet somit nicht nur Witterungsschutz für ein beziehungsweise zwei Fahrzeuge, sondern liefert gleichzeitig Strom und dient damit als Tankstelle für Elektro- und Plug-In-Hybridfahrzeuge.
Alternativ kann der selbsterzeugte Strom in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Sowohl die Produktion von Eigenstrom für den privaten Verbrauch als auch die Einspeisung in das öffentliche Netz werden durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz vergütet. Zusammen mit einem cleveren Energiemanagement und dem SunPac, der Batterielösung von SolarWorld für das Eigenheim, kann der Strom auch zwischengespeichert und damit der Eigenverbrauch erhöht werden, heißt es in einer Pressemitteilung der SolarWorld AG.
Die SolarWorld AG entwickelt zudem seit Jahren zusammen mit der Hochschule Bochum erfolgreich Solarautos zu Demonstrationszwecken. Dank der integrierten Solarzellen kommen sie komplett ohne Kraftstoff oder zusätzliche Stromzufuhr aus. Das aktuelle Solarfahrzeug, der „SolarWorld GT“, wird auf der IAA vorgestellt. Er soll innerhalb des nächsten Jahres, erstmals in der Geschichte des Automobils, mithilfe eines energetisch autark betriebenen Elektromotors die Welt umrunden.
Der Startschuss zur Weltumrundung fällt Mitte Oktober in Australien, bei der diesjährigen „World Solar Challenge“. Von hier aus geht die Reise weiter nach Neuseeland. Anschließend durchquert der „SolarWorld GT“ verschiedene Länder auf den Kontinenten Nordamerika, Nordafrika, Europa und Asien. Nach 34.000 Kilometern und zwei Äquatorüberquerungen wird das Solarstromauto ein Jahr später wieder in Australien am Ausgangspunkt der Reise erwartet. Sollte die Weltumrundung glücken, so würde der „SolarWorld GT“ gleich mehrere Weltrekorde aufstellen. Er würde auch für die längste in einem Solarstromauto zurückgelegte Strecke ausgezeichnet.
Quelle: SolarWorld AG
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