Q-Cells verkauft 40 MWp Photovoltaik-Kraftwerk in Deutschland
Die Q-Cells SE (Bitterfeld-Wolfen) hat heute das Photovoltaik Kraftwerk Finsterwalde II/III mit einer Leistung von insgesamt 40 Megawattpeak (MWp) an die Blue Forrest Solar Holding – ein Joint-Venture der DIF Infrastructure II (DIF) und des NIBC European Infrastructure Fund (NIBC) – übergeben. Der südlich der Stadt Finsterwalde im Land Brandenburg errichtete Solarpark erstreckt sich über eine Fläche eines ehemaligen Braunkohletagebaus von insgesamt 95 Hektar und ist damit nach Angaben von Q-Cells der derzeit größte Photovoltaik Park in Deutschland.
Das Kraftwerk Finsterwalde II/III besteht aus zwei Teilflächen, die zusammen eine Gesamtkapazität von 40 MWp aufweisen. Gemeinsam mit dem im Jahr 2010 veräußerten Teil Finsterwalde I hat der gesamte Solarpark Finsterwalde nach Angaben von Q-Cells eine Kapazität von 82 MWp.
Das Solarkraftwerk besteht aus 171.888 kristallinen Solarmodulen. Die von Q-Cells bereitgestellten und installierten Module werden voraussichtlich Strom für etwa 10.000 Haushalte erzeugen und dadurch den Ausstoß von CO2 um zirka 23.000 Tonnen jährlich reduzieren, heißt es in einer Pressemitteilung.
Das Solarkraftwerk Finsterwalde II/III ging bereits im September 2010 ans Netz und produziere seitdem planmäßig Strom Q-Cells sei langfristig mit dem fortlaufenden Betrieb und der Wartung des Kraftwerks beauftragt worden, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
„Mit der Übergabe des Solarkraftwerks Finsterwalde II/III haben wir unsere Kompetenz im Systemgeschäft erneut unter Beweis gestellt“, sagt Nedim Cen, Vorstandsvorsitzender der Q-Cells SE. „Unsere langjährigen Erfahrungen als einer der weltweit führenden Systemintegratoren nutzen wir auch in Zukunft und bauen unser strategisches Geschäftsfeld mit kommerziellen Solaranlagen weiter aus. Dabei setzen wir auf qualitativ hochwertige und sichere Produkte sowie effiziente Prozesse über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg, von der Entwicklung über den Bau und die Finanzierung bis hin zum zuverlässigen Betrieb und der Instandhaltung der unterschiedlichen Solaranwendungen.“
Das Geschäft sei für die Infrastrukturpartner DIF und NIBC ein weiterer Meilenstein für den Bereich Erneuerbare Energien in Europa. Beide Partner seien erfahrene Investoren in diesem Sektor. Finanziert wurde die Transaktion mit langfristigen Darlehen der KfW IPEX Bank sowie der Commerzbank. Über den Kaufpreis haben die Vertragspartner Stillschweigen vereinbart.
„Das Photovoltaik Projekt in Finsterwalde stützt sich auf unsere Erfahrung im Infrastruktursektor erneuerbare Energien“, ergänzt Darren Kyte, Geschäftsführer der NIBC Infrastructure Partners. „Dies ist unsere vierte Akquisition einer im Betrieb befindlichen Infrastrukturanlage aus dem Bereich erneuerbare Energien in den letzten zwölf Monaten. Das Projekt erweitert unser Photovoltaik Portfolio in Europa auf 86 MWp. Unser Gesamtengagement in erneuerbare Energien erhöht sich damit auf fast 200 MWp – verteilt auf Wind-, Solar- und Müllverstromungsanlagen. Wir freuen uns auf unsere künftige Partnerschaft mit Q-Cells und DIF.“
„Die DIF ist hocherfreut über den Abschluss dieser Transaktion, die ihr Portfolio französischer Photovoltaik Projekte um eine bedeutende deutsche Photovoltaik Anlage bereichert. Der Erwerb von 50 Prozent des Solarkraftwerks Finsterwalde II/III liegt ganz auf einer Linie mit dem Ziel der Realisierung eines ausgewogenen Portfolios von Wind- und Solaranlagen – mit langfristiger vertraglicher Bindung und vielfältigen Energiequellen in den Zielmärkten für erneuerbare Energien“, sagt Christopher Mansfield, Geschäftsführer der DIF Renewable Energy.
Quelle: Q-Cells SE
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