Atomkraft und Klimawandel vertragen sich nicht
Weil aufgrund der anhaltend hohen Temperaturen der letzten Wochen die Elbe zu warm geworden ist, musste der Energieversorger Vattenfall die Leistung seiner Atomkraftwerke an der Elbe zurückfahren. Das meldete jetzt dpa. Im Kraftwerk Krümmel wurde die Leistung um 25 Prozent gedrosselt, in Brunsbüttel um 20 Prozent, sagte ein Sprecher des Stromversorgers. Grund für die Maßnahme sei das warme Elbwasser, das als Kühlwasser verwendet wird.
Zusätzlich problematisch: Durch die Nutzung des Flusswassers heizt sich die Elbe noch weiter auf, was schädliche Folgen für Fische und andere Lebewesen haben könnte.
Klimaforscher gehen davon aus, dass sich bis zum Ende diese Jahrhunderts die Sommertemperaturen von plus 1 bis plus 5 Grad Celcius erhöhen könnten. Könnte also sein, dass sich Atomkraft und Klimawandel nicht vertragen. Es sei denn, man betreibt zusätzlichen Kühlungsaufwand. Der dann aber auch wieder Energie kostet. Stellt sich die Frage, ab wann sich ein Atomkraftwerk dann hauptsächlich für sich selbst betreibt?
Quelle: dpa, verivox
Autorin: Petra Forberger für www.solarportal24.de
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