Photovoltaik: Am bekanntesten sind SolarWorld, Schott und Sharp
Photovoltaik und deren Förderung sind schon vor den dramatischen Ereignissen in Japan öffentlich diskutiert worden. Fußballspieler werben für die Energie aus der Sonne ebenso wie ehemalige texanische Ölbaron-Darsteller. Doch wie sieht es mit dem Wissen um die Solarenergie ihre Fördermöglichkeiten und die Bekanntheit der deutschen Photovoltaik Marken tatsächlich aus? Das Marktforschungsunternehmen T.I.P. BIEHL & PARTNER hat einmal genauer nachgefragt.
In den letzten Monaten ist – schon vor den Ereignissen in Japan - das Thema Solartechnik hinsichtlich verschiedener Aspekte in der Öffentlichkeit wieder verstärkt aufgegriffen worden: Sei es durch die Diskussion der Förderungen und ihrer Kosten für die Allgemeinheit, durch die wachsende Konkurrenz von Billiganbietern aus Fernost auch in diesem Segment oder durch verstärkte Werbeaktivitäten von Herstellern. Vor diesem Hintergrund wollte das Marktforschungsunternehmen T.I.P. BIEHL & PARTNER prüfen, inwieweit die Solarförderung einerseits sowie die Solaranlagen-Herstellerseite andererseits im Bewusstsein der Bevölkerung angekommen sind.
Im Rahmen einer telefonischen Befragung einer Zufallsstichprobe hat sich ergeben, dass auf gestützte Nachfrage zu Solaranlagen-Herstellern (Namensnennung und Abfrage der Bekanntheit) die Bonner SolarWorld in der Bekanntheit vor Schott Solar (Mainz) und Sharp (Europe: Hamburg) führt. Doch etwa die Hälfte der Bevölkerung kannte noch gar keinen entsprechenden Hersteller – weder spontan (ohne Namensnennung), noch gestützt (mit Namensnennung); so muss sich selbst der Erstplatzierte mit 21 Prozent Bekanntheit in der Gesamtstichprobe zufrieden geben. Dies mache deutlich, dass für die Solaranlagen-Hersteller noch Bedarf an weiterer Kommunikation bestehe, so die Marktforscher.
Dem gegenüber steht die hohe Kenntnis der Fördermöglichkeiten. Die Tatsache, dass Photovoltaik Anlagen finanziell gefördert werden können, hat sich fast flächendeckend in Deutschland verbreitet: Nur noch zirka 10 Prozent der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger ab 15 Jahren wissen nach eigenen Angaben nicht, dass entsprechende Fördermöglichkeiten bestehen.
Das Potenzial für solche Photovoltaik Anlagen ist dabei relativ groß: Rund jeder zweite Deutsche hätte theoretisch die Möglichkeit, eine solche Anlage einzurichten. In den alten Bundesländer sehen die Bürgerinnen und Bürger dabei eher Möglichkeiten als in den Neuen Ländern.
Wenn Photovoltaik Anlagen eingerichtet wurden, haben die ökologischen Argumente die Einrichtung eher gefördert. Interessenten, die nun in die Planung gehen, sehen allerdings in den finanziellen Einsparmöglichkeiten ebenfalls wichtige Argumente. Das Interesse an Investitionsmöglichkeiten in Photovoltaik Anlagen anderer Betreiber (Beteiligungen) ist allerdings eher zurückhaltend.
Die Einstellungen gegenüber Solaranlagen wurden im Rahmen einer telefonischen Befragung von T.I.P. BIEHL & PARTNER mit 1.347 Personen erhoben, die vor den Ereignissen in Japan befragt wurden. Ergebnisdownload: http://www.tip-web.de/uploads/media/TIP-Studie_Solar.pdf
Quelle: T.I.P. BIEHL & PARTNER
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