SCHOTT Solar plant Verdoppelung der Produktionskapazität
Die SCHOTT Solar AG (Mainz) plant nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2009/10 eine Verdopplung der Produktionskapazitäten für Photovoltaik Module auf rund 830 Megawatt (MW) jährlich. Dazu will SCHOTT Solar unter anderem am deutschen Produktionsstandort Jena die Waferkapazitäten verdoppeln und dort auch weitere Arbeitsplätze schaffen.
Gleichzeitig soll das internationale Produktionsnetzwerk weiter ausgebaut werden: Gemeinsam mit Hareon Solar Technology Co., Ltd. gründet das Unternehmen ein Joint Venture für den Aufbau und Betrieb einer eigenen Produktion von SCHOTT Solar Modulen in China. Mit diesem Schritt will das Unternehmen seine Wettbewerbsfähigkeit durch Skaleneffekte und die Reduktion der Produktionskosten im Wachstumsmarkt China sichern, heißt es in einer Pressemitteilung.
„Asien wird sich zu einer der größten Wachstumsregionen für Photovoltaik entwickeln. Die chinesische Regierung hat die strategische Bedeutung der Erneuerbaren Energien erkannt und setzt konsequent auf diese Zukunftsbranche. Daher nutzen wir jetzt die generell gute Marktsituation für einen strategischen Ausbau unserer Fertigung in dieser Region und die weitere Internationalisierung unseres Solargeschäftes“, sagt Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer, Vorstandsvorsitzender der Schott AG. „Schott produziert seit vielen Jahren auch in Ostasien. Auf diese Weise ist es uns gelungen, langfristig die Arbeitsplätze und Standorte in Deutschland abzusichern und auf den internationalen Märkten konkurrenzfähig zu sein“, fügt Ungeheuer hinzu.
Die erste Ausbaustufe des Joint Ventures mit Sitz in Taicang, nordöstlich von Shanghai, sieht Unternehmensangaben zufolge eine jährliche Produktionskapazität von 300 MW an Schott Solar Modulen vor, ein weiterer Ausbau ist beabsichtigt. Weitere 530 MW fertigt das Unternehmen nach wie vor an den bestehenden Standorten in den USA (Albuquerque, New Mexico) und in der Tschechischen Republik (Valašské Meziøíèí). Dort hatte Schott Solar die Produktionskapazitäten in den vergangenen beiden Jahren bereits mehr als verdoppelt.
Das neue Joint Venture ist paritätisch besetzt. Schott Solar verantwortet alle entscheidenden Managementpositionen, die für Qualität und Zuverlässigkeit von Bedeutung sind. Damit sichert das Unternehmen eine gleichbleibend hohe Qualität, unabhängig vom Produktionsstandort. Ein spezielles Zentrum zur Qualitätssicherung in China unterstreiche diesen Anspruch von Schott Solar, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
„In der geplanten Produktion werden ausschließlich Solarmodule für Schott Solar hergestellt. Dabei bestimmen wir sowohl den Einkauf der Rohmaterialien und Komponenten, als auch den gesamten Produktionsprozess und die Endkontrolle nach unseren Qualitätsrichtlinien. Unsere Mitarbeiter vor Ort garantieren unseren Qualitätsprozess direkt in der Produktionslinie“, erklärt Dr. Martin Heming, CEO der Schott Solar AG, und ergänzt: „Unser Joint Venture-Partner Hareon Solar ist ein etablierter Hersteller mit langjähriger Erfahrung in der Produktion von PV-Komponenten entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die Produktion zeichnet sich durch einen durchweg höheren Grad an Automatisierung und Mechanisierung aus, als in der PV-Fertigung in China sonst üblich.“
„Wir freuen uns, mit einem so starken globalen Markenunternehmen wie Schott Solar zusammenzuarbeiten, das bekannt ist für seine Innovationskraft und sein technisches Können sowie sein langjähriges Engagement für die PV-Branche“, sagt Samuel Yang, Präsident und CEO von Hareon Solar, zur Gründung des Gemeinschaftsunternehmens.
Um die internationale Wettbewerbsfähigkeit und den technologischen Vorsprung weiter auszubauen, investiert Schott Solar außerdem in die deutschen Standorte. Die Kapazitäten in der Wafer-Produktion wird das Unternehmen im ersten Halbjahr 2011 auf eine Gesamtleistung von 500 MW verdoppeln. Damit wird die weltweit modernste Fertigung zur Herstellung von Solar-Siliciumwafern weiter ausgebaut. Auch die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wafer-Sparte in Jena will Schott Solar in den nächsten Monaten weiter aufstocken. Dann sollen 125 Millionen Wafer pro Jahr die weltweit modernste Fertigungsstrecke von Solar-Silciumwafern verlassen – das entspricht 4 Wafern pro Sekunde.
Quelle: SCHOTT Solar AG
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