Q-Cells erweitert Produktionskapazität
Aufgrund der mittelfristig gesicherten Versorgung mit Silizium und Siliziumwafern will der Solarzellenhersteller Q-Cells AG bereits im dritten Quartal 2006 mit dem Bau einer neuen, fünften Produktionslinie am Standort Thalheim beginnen. In den kommenden Jahren will die Q-Cells AG darüber hinaus einen hohen zweistelligen Millionenbetrag in die Entwicklung neuer Geschäftsfelder im Bereich der Dünnschicht-Technologien investieren.
Die neue Produktionslinie am Standort Thalheim soll nach der Fertigstellung über eine Nominalkapazität von 240 MWp verfügen, was einer Produktionskapazität von zirka 192 MWp entspricht. Der erste von vier Teilabschnitten werde voraussichtlich im dritten Quartal des Jahres 2007 die Produktion aufnehmen, teilte das Unternehmen mit.
Darüber hinaus will die Q-Cells AG in den kommenden Jahren einen hohen zweistelligen Millionenbetrag in die Entwicklung neuer Geschäftsfelder im Bereich der Dünnschicht-Technologien investieren. Dafür habe das Unternehmen bereits zwei Tochterfirmen gegründet und sich an der VHF-Technologies SA („flexcell“), Schweiz, beteiligt, die flexible Solarmodule auf Siliziumdünnschichtbasis produziert. Der Anteil der Q-Cells AG beträgt zunächst 15,5 Prozent mit der Option der schrittweisen Erhöhung auf 51 Prozent.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die Q-Cells AG nach eigenen Angaben einen Umsatz von 500 Millionen Euro bei einem EBIT von zirka 105 Millionen Euro und einem Jahresüberschuss von zirka 68 Millionen Euro. Bislang war Q-Cells von einem Umsatz von 480 Millionen Euro ausgegangen. Als Grund für die Ergebnissteigerung nennt die Q-Cells AG die deutlich überplanmäßige Steigerung der Produktivität sowie die ebenfalls über den Planvorgaben liegenden Erfolge bei der Reduzierung der Zelldicke.
Quelle: IWR
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