Q-Cells-Chef: „Dann explodiert der Markt“
Der größte deutsche Solarzellenhersteller Q-Cells erwartet, dass in Deutschland bereits in wenigen Jahren Strom aus Fotovoltaik günstiger sein könnte als Energie aus fossilen Energieträgern wie Öl und Gas. „Das wird kommen, vielleicht schon Anfang des nächsten Jahrzehnts, das hängt von den Rohstoff- und Energiepreisen ab“, sagte Q-Cells-Vorstandschef Anton Milner der „Berliner Zeitung“ vom Dienstag. Die Solarzellenhersteller müssten sich deswegen auf enormes Wachstum einstellen: „Dann geht es erst richtig los, dann explodiert der Markt“, sagte Milner.
Der Unternehmenschef wies darauf hin, dass in Teilen der Welt – beispielsweise in Kalifornien – Solarstrom aufgrund hoher Energiepreise und starker Sonneneinstrahlung schon jetzt günstiger sei als Strom aus traditionellen Energieträgern. Milner prognostiziert deshalb ein weit stärkeres Branchenwachstum als der Bundesverband der Solarwirtschaft, der von einem jährlichen Plus von 20 Prozent ausgeht.
„Wir rechnen mit mindestens 40 Prozent Wachstum – Jahr für Jahr“, sagte der Q-Cells-Chef. Sein Unternehmen werde deshalb rasch expandieren und sondiere die Möglichkeiten, auch im Ausland aktiv zu werden. Dennoch werde Thalheim in Sachsen-Anhalt dauerhaft wichtigster Standort von Q-Cells bleiben. Dort würden im Jahr 2012 mindesten 7.000 Menschen für das Unternehmen arbeiten. Derzeit sind es mehr als 1.500.
Quelle: AFP, verivox
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