|
02.04.2010 |
„Vollständige Umstellung auf Erneuerbare Energien ist machbar!“
Der Präsident des Umweltbundesamtes, Jochen Flasbarth, hat die Energiewirtschaft dazu aufgerufen, alle Anstrengungen der Branche darauf auszurichten, bis zur Mitte des Jahrhunderts eine Stromversorgung zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien zu gewährleisten. Der Klimaschutz mache es erforderlich, die fossilen Energieträger sukzessive durch Erneuerbare zu ersetzen.
Auf dem 2. EVU-Gipfel in Heiligendamm sagte UBA-Präsident Jochen Flasbarth vor Branchenvertretern: „Eine Modernisierung der Stromversorgung kann aus meiner Sicht nur eine Stromversorgung aus 100 Prozent Erneuerbaren Energien bedeuten.“ Dies sei zwar ein äußerst ambitioniertes, aber unvermeidliches und grundsätzlich erreichbares Ziel. „Nicht nur der Klimawandel sondern auch die Endlichkeit fossiler Ressourcen machen diese Modernisierung unausweichlich.“
In seiner Rede stellte Flasbarth erste Eckpunkte des Umweltbundesamtes für eine mögliche Umstellung der Energieversorgung auf 100 Prozent erneuerbare Quellen vor: „Die Stromnachfrage ist durch den Einsatz innovativer und effizienter Techniken zu senken. Erneuerbaren Energien-Potentiale müssen unter Berücksichtigung und weitgehender Vermeidung der auch bei diesen Techniken bestehenden Umweltbelastungen genutzt werden. Stromnetze müssen zukunftsfähig gestaltet werden.“
Für den wachsenden Anteil Erneuerbarer Energien im Stromsektor müsse bereits jetzt mit einer strukturellen Veränderung des Kraftwerkparks begonnen werden. Grundlastkraftwerke auf Basis von Atom- und Kohlestrom würden immer weniger gebraucht. Dagegen seien zukünftig vor allem hochflexible Gaskraftwerke erforderlich. „Bei der Veränderung des Kraftwerkparks sollten als erstes die Atomkraftwerke, danach die Kohlekraftwerke vom Netz gehen. Gegen Mitte des Jahrhunderts können die Erneuerbaren Energieträger dann auch die Gaskraftwerke ersetzen und die Stromversorgung vollständig übernehmen“, meinte Flasbarth.
Die Energiewirtschaft trägt mit rund 40 Prozent zu den deutschen Kohlendioxidemissionen bei, so das Umweltbundesamt. Mehr unter www.umweltbundesamt.de/uba-info-presse/reden/nachhaltige_energiewirtschaft_herausforderungen.pdf
Quelle: Umweltbundesamt (UBA)
|
|
Vorheriger Artikel: Solar Millennium Invest AG für Vertrieb von Green Investment Produkten gegründet | Nächster Artikel: Pasan liefert Photovoltaik-Tester an Mitsubishi Chemical Corporation |
Lesen Sie hierzu auch ähnliche Artikel:
„Ressourcenkommission am Umweltbundesamt“ gegründet (13.07.2013)
Aktivste Solarschule Deutschlands gesucht! (29.09.2011)
BEE: Klimaschutz als große Chance ergreifen (17.12.2009)
Flasbarth: Energiewende sozialverträglicher gestalten (12.07.2013)
Ausbau Erneuerbarer Energien hält Strompreis niedrig (01.04.2009)
Neue Studie zeigt effektive Maßnahmen für weniger Treibhausgase (12.11.2012)
Die Energiewende braucht mehr Energieeffizienz (20.04.2011)
Trotz Atomausstieg: CO2-Ausstoß sinkt 2011 um 2,9 Prozent (15.01.2013)
Treibhausgasausstoß im Jahr 2012 um 1,6 Prozent gestiegen (26.02.2013)
Klimawandel: Durchschnittstemperaturen steigen, mehr heiße Tage (15.10.2010)
|
Newsarchiv
Mai 2019
April 2019
März 2019
Februar 2019
Januar 2019
Dezember 2018
November 2018
Oktober 2018
September 2018
August 2018
Juli 2018
Juni 2018
Mai 2018
April 2018
März 2018
Februar 2018
Januar 2018
Dezember 2017
November 2017
Oktober 2017
September 2017
August 2017
Juli 2017
Juni 2017
Mai 2017
April 2017
März 2017
Februar 2017
Januar 2017
Dezember 2016
November 2016
Oktober 2016
September 2016
August 2016
Juli 2016
Juni 2016
Mai 2016
April 2016
März 2016
Februar 2016
Januar 2016
Dezember 2015
November 2015
Oktober 2015
September 2015
August 2015
Juli 2015
Juni 2015
Mai 2015
April 2015
März 2015
Februar 2015
Januar 2015
Dezember 2014
November 2014
Oktober 2014
September 2014
August 2014
Juli 2014
Juni 2014
Mai 2014
|
|
|