Phoenix Solar AG schließt zweites Quartal 2010 mit Rekordergebnis ab
Die Phoenix Solar AG (Sulzemoos) legt heute den Halbjahresbericht zum 30. Juni 2010 vor. Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres übertraf das abgesetzte Modulvolumen mit knapp 140 Megawatt Spitzenleistung (MWp) sogar das vierte Quartal 2009 - das bisher volumenstärkste Vierteljahr der Unternehmensgeschichte - um 27 Prozent. Im Vorjahresvergleich beträgt diese Steigerung sogar knapp 270 Prozent (Q2 2009: 38 MWp), so das Photovoltaik Unternehmen in einer Pressemitteilung.
Für den Phoenix Solar Konzern resultieren daraus Gesamtumsatzerlöse von 283,6 Millionen Euro, was einer Steigerung im Vergleich zum Vorjahresquartal von 145,1 Prozent entspricht (Q2 2009: 115,7 Millionen Euro). Die Gesamtumsatzerlöse verteilen sich Unternehmensangaben zufolge mit 56,6 Prozent auf das Segment Komponenten & Systeme und mit 43,4 Prozent auf das Segment Kraftwerke. Der Auslandsanteil an den Gesamtumsatzerlösen stieg signifikant an und liegt bei 13,2 Prozent (37,3 Millionen Euro), gegenüber 3,0 Prozent (3,5 Millionen Euro) in der Vergleichsperiode des Vorjahres.
Im Segment Komponenten & Systeme stieg der Umsatz im zweiten Vierteljahr 2010 um 216,8 Prozent auf 160,6 Millionen Euro (Q2 2009: 50,7 Millionen Euro), heißt es in der Pressemitteilung weiter. Das Segment Kraftwerke verzeichnete ein Wachstum von 89,2 Prozent auf 123,0 Millionen Euro im Berichtsquartal nach 65,0 Millionen Euro im Vergleichsquartal des Vorjahres.
Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in der Periode vom 1. April bis zum 30. Juni 2010 belief sich demnach auf 22,3 Millionen Euro (Q2 2009: 0,1 Millionen Euro). Die EBIT-Marge (Verhältnis von EBIT zu Umsatz) verbesserte sich im Berichtsquartal stark und erreichte 7,9 Prozent nach 0,1 Prozent im Vergleichsquartal vor einem Jahr.
Nach Steuern lag das Konzernergebnis Unternehmensangaben zufolge bei 15,9 Millionen Euro nach 1,1 Millionen Euro im zweiten Quartal 2009. Das Ergebnis pro Aktie betrug damit 2,38 Euro (Q2 2009: 0,17 Euro).
Im ersten Halbjahr 2010 erreichte die Phoenix Solar Gruppe Unternehmensangaben zufolge bei einem Modulabsatz von 177 MWp Gesamtumsatzerlöse von 364,0 Millionen Euro und verzeichnete damit ein Wachstum von 138,7 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres (H1 2009: 152,5 Millionen Euro). Das Segment Komponenten & Systeme hatte daran einen Anteil von 58,9 Prozent bzw. 214,3 Millionen Euro (H1 2009: 52,0 Prozent bzw. 79,3 Millionen Euro). Es steigerte seinen Umsatz im Halbjahresvergleich um 170,2 Prozent. Der Beitrag des Segments Kraftwerke in den ersten sechs Monaten des Jahres belief sich mit 149,7 Mio. Euro auf 41,1 Prozent des Konzernumsatzes. Im Halbjahresvergleich entspricht dies einer Steigerung von 104,5 Prozent (H1 2009: 73,2 Millionen Euro bzw. 48,0 Prozent).
Das EBIT nach sechs Monaten verbesserte sich demnach um 34,3 Millionen Euro und betrug 27,0 Millionen Euro nach einem noch negativen Wert im ersten Halbjahr 2009 mit -7,3 Millionen Euro. Die EBIT-Marge belief sich auf 7,4 Prozent (H1 2009: -4,8 Prozent). Nach Steuern zeigte sich das Konzernergebnis mit 18,7 Millionen Euro deutlich verbessert gegenüber dem Vorjahr (H1 2009: -4,9 Millionen Euro), so das Unternehmen.
„Es ist ein Novum für die Phoenix Solar AG, dass im ersten Halbjahr mehr als die Hälfte des prognostizierten Jahresumsatzes und mehr als zwei Drittel des Ziel-EBIT erreicht werden konnten“, kommentiert Dr. Andreas Hänel, Vorstandsvorsitzender der Phoenix Solar AG, die Geschäftsentwicklung. „Wir verdanken diesen Verlauf starken ausländischen Märkten und einem Sondereffekt“, so Hänel weiter. Das erste Halbjahr 2010 sei auf dem deutschen Photovoltaik Markt von Vorzieheffekten geprägt gewesen. Aufgrund der außerordentlichen Absenkung der Einspeisevergütungen für Solarstrom nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz ab dem 1. Juli 2010 zogen viele Kunden ihre Kaufentscheidung vor. Die starke Nachfrage löste erneut Engpässe beim Modul- und Wechselrichterbezug aus. Daneben nahmen die ausländischen Märkte in Frankreich, Italien, Spanien und Griechenland deutlich an Fahrt auf, heißt es in der Pressemitteilung.
Am Stichtag lagen Unternehmensangaben zufolge Aufträge über 281,7 Millionen Euro vor und damit 55,4 Prozent mehr als am 30. Juni des Vorjahres (30. Juni 2009: 181,3 Millionen). Der konsolidierte Auftragsbestand teilt sich auf die Segmente wie folgt auf: Komponenten & Systeme 97,5 Millionen Euro (30. Juni 2009: 95,4 Millionen Euro), davon 29,0 Millionen Euro aus dem Ausland, und Kraftwerke 184,2 Millionen Euro (30. Juni 2009: 85,9 Millionen Euro), davon 52,2 Millionen Euro aus dem Ausland. Der um bereits bilanzierte im Bau befindliche Kraftwerksprojekte bereinigte Auftragsbestand beträgt 156,6 Millionen Euro.
Ab dem 1. Juli habe sich die Nachfrage im Inland erwartungsgemäß abgeschwächt, teilt das Unternehmen weiter mit. Im Vergleich zum zweiten Quartal wird daher insgesamt ein deutlich schwächerer Verlauf des dritten Quartals 2010 erwartet. Trotz der unterjährig stark abgesenkten Einspeisevergütungen seien Nachfrageimpulse im Segment Komponenten & Systeme zu erkennen, die auf einen Nachfrageschub im vierten Quartal hindeuteten. Kraftwerksprojekte im Ausland, die wegen der Bündelung von Kapazitäten im Inland ins zweite Halbjahr verschoben wurden, sollen nun planmäßig begonnen werden.
Der Halbjahresbericht zum 30. Juni 2010 erscheint heute, am 11. August 2010, und kann auf der Internetseite www.phoenixsolar.de unter der Rubrik Investor Relations, Finanzberichte, herunter geladen werden.
Quelle: Phoenix Solar AG
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