Mehrheit der US-Amerikaner befürworten Ausbau und Nutzung von Solarenergie
Eine große Mehrzahl der US-Amerikaner unterstützt die Entwicklung und Förderung von Fotovoltaik und Co. Dies ist das Ergebnis des SCHOTT Solar Barometers, einer repräsentativen Online-Umfrage, die die SCHOTT Solar GmbH und der US-amerikanische Dachverband für die Solarindustrie SEIA (Solar Energy Industry Association) in Auftrag gegeben haben. Mehr als drei Viertel der befragten Amerikanerinnen und Amerikaner gaben an, dass die Entwicklung und Förderung Erneuerbarer Energien eine hohe Priorität bei der US-Regierung haben sollte.
Das unabhängige Meinungsforschungsinstitut Kelton Research hat in dieser Umfrage unter anderem die persönliche Präferenz unterschiedlicher Energiequellen abgefragt. Über 40 Prozent der befragten US-Bürgerinnen und -Bürger würden sich für die Förderung der Solarenergie einsetzen, wenn sie sich selbst gedanklich in die Rolle des US-Präsidenten versetzen. Gerade einmal 3 Prozent würden sich – unter der Bedingung, sich auf eine Energiequelle festlegen zu müssen – hingegen für Kohle entscheiden, rund 10 Prozent für Atomenergie und rund 15 Prozent für Erdgas.
Zählt man die Nennungen für Wind- und Solarkraft zusammen, so ist dieser Prozentsatz mehr als 20 Mal höher als jener für Kohle. „Diese Ergebnisse sind ein unbestreitbares Signal an unsere gewählten Politiker, dass die Amerikaner Solarenergie die Arbeitsplätze schafft, befürworten“, sagte Rhone Resch, Geschäftsführer der Solar Energy Industry Association (SEIA) in Washington.
Auch eine mögliche Ausdehnung des staatlichen Investitionsfreibetrags zur Förderung der Solarenergie wird laut dem Schott Solar Barometer von mehr als 70 Prozent der Befragten favorisiert. Nur rund 8 Prozent gaben an, dass die Förderung nicht beibehalten werden soll. Die aktuelle US-Gesetzgebung, welche erneuerbare Energien fördert, läuft zum Ende des Jahres aus. Experten erwarten, dass es die amerikanische Solarindustrie ohne langfristige Novelle dieses Gesetzes schwer haben wird, die momentane Dynamik aufrecht zu erhalten.
Laut einer unabhängigen Studie der Beratungsfirma Navigant Consulting könnte die Streichung des Investitionsfreibetrags allein in der Solarindustrie rund 39.000 Arbeitsplätze und Investitionen in Höhe von rund 8 Milliarden US-Dollar gefährden.. „Die weitere Förderung der Solarenergie ist gleichbedeutend mit einem erneuten Anstieg der Arbeitsplätze in der Solarindustrie. Die USA könnte einer der Vorreiter in punkto umweltfreundlicher Energie werden und die Abhängigkeit von ausländischen Ölreserven reduzieren“, sagte Dr. Martin Heming, Vorsitzender der Geschäftsführung und CEO der Schott Solar GmbH.
Die Verlängerung des Investitionsfreibetrags bleibt nach Angaben der Schott Solar GmbH ungewiss, da das US-Repräsentantenhaus, der US-Senat und die US-Administration verschiedene Pläne debattieren. Erst im Mai hatte ein Ausschuss des Repräsentantenhauses ein Gesetz zur Förderung von Erneuerbarer Energien und Schaffung von Arbeitsplätzen freigegeben, das den Investitionsfreibetrag für weitere sechs Jahre fortschreiben sollte. Der US-Senat hat diesen Entwurf für den „Renewable Energy & Job Creation Act“ Mitte Juni zurückgewiesen. Eine endgültige Entscheidung steht bislang aus.
„Der US-Senat hat die Möglichkeit, mit der Verabschiedung dieses Gesetzes dazu beizutragen, dass die Solarenergie ein starker wirtschaftlicher Motor für das Land wird. Die Energiepreise für Endverbraucher und Unternehmen könnten langfristig sinken und die Energieversorgung der USA gesichert werden. Ein Votum gegen dieses Gesetz ist wie ein Votum gegen das, was die Mehrheit der Amerikaner fordert“, sagte Resch.
„Wenn man bedenkt, dass es nach Angaben der American Energy Society ein theoretisch nutzbares Potenzial von rund 7.000 Gigawatt für die solare Energiegewinnung im Südwesten der USA gibt, dann ist Amerika wirklich ein schlafender Riese“, sagte Dr. Heming „Die Amerikaner selbst wollen diesen Riesen nun aufwecken.“
Quelle: SCHOTT Solar GmbH
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