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09.03.2006

Solarzellenproduktion wächst um 66 Prozent

Die deutsche Solarindustrie wächst weiter rasant. Nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) stieg der Umsatz der gesamten Fotovoltaikbranche in Deutschland 2005 auf über drei Milliarden Euro. Deutschlands Solarfabriken produzierten im letzten Jahr 66 Prozent mehr Solarzellen als im Vorjahr. Derzeit gibt es in Deutschland mehr als 5.000 Solarunternehmen, in denen über 30.000 Menschen beschäftigt sind.

Allein im Jahr 2005 gingen in Deutschland Solarstromanlagen mit einer Gesamtleistung von über 600 MWp ans Netz, berichtet der Verband. In Japan waren es 280 MWp, in den USA 90 MWp neu installierte Leistung. Damit steht Deutschland bei den Neuinstallationen an der Spitze. Doch auch bei der Zahl der bereits installierten Anlagen belegt Deutschland mit knapp 200.000 Solarstrom-Kraftwerken und einer installierten Leistung von 1.400 Megawatt (MWp) eine Spitzenposition.

Wichtiger Grund für die anhaltende Marktdynamik ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das Betreibern von Solarstromanlagen attraktive Einspeisevergütungen garantiert. Die Fortsetzung des Gesetzes wurde im Koalitionsvertrag verankert und verschafft der Branche die notwendige Investitionssicherheit für die Errichtung modernster Fertigungsstätten und Entwicklungslabore, erklärt der BSW.

Immer mehr Länder folgen zwischenzeitlich dem deutschen Vorbild und öffnen ebenfalls ihre Märkte für die Solarstromtechnik. BSW-Geschäftsführer Carsten Körnig ist deshalb zuversichtlich: „Nach dieser ausgezeichneten Bilanz erwarten wir auch für 2006 zweistellige Zuwachsraten. Wachstumsschübe erhoffen wir uns insbesondere durch verstärkten Export. Für das Jahr 2020 rechnen wir im Bereich Fotovoltaik mit einer durchschnittlichen Exportrate von 70 Prozent“. Im vergangenen Jahr war der Export von Solarzellen von 30 auf 34 Prozent gestiegen.

Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft, ppenergie

Autorin: Petra Forberger für www.solarportal24.de



  

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