Verbraucher sparen mit dem EEG mehr ein als es kostet
Schon heute sparen die Verbraucherinnen und Verbraucher mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz deutlich mehr Geld ein, als sie für das Förderinstrument zahlen. Das größere Stromangebot aus Wind, Wasser, Sonne Bioenergie und Erdwärme führt zu einem dämpfenden Effekt auf die Strompreise, so der Bundesverband Erneuerbare Energie BEE. Nach Angaben des Umweltministeriums sparen die Verbraucherinnen und Verbraucher dadurch 5 Milliarden Euro pro Jahr ein.
Aktuell beträgt die EEG Umlage nach Berechnungen des BEE 0,7 Cent pro Kilowattstunde. Damit zahlt ein Durchschnittshaushalt im Monat 2,10 Euro für die Förderung Erneuerbarer Energien im Stromsektor. Pro Person sind das nur 70 Cent im Monat. Für das Jahr 2008 erwartet der BEE gleichbleibende Werte.
Einige Energieversorger rechnen jedoch eine deutlich höhere Umlage ab, als es das Gesetz vorsieht. „So ist der vom VDEW genannte Wert von 4,2 Milliarden Euro für das laufende Jahr zu erklären. Tatsächlich beträgt die Umlage nur gut 3 Milliarden Euro. Wir erwarten, dass dieser Praxis mit der anstehenden Novelle des EEG ein Riegel vorgeschoben wird“, erklärt Milan Nitzschke, Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energie.
Die EEG Umlage gibt die Differenzkosten zwischen der EEG Vergütung und den Strombezugskosten der Versorger an die Verbraucherinnen und Verbraucher weiter. Je niedriger der Strompreis, desto höher ist die EEG Umlage.
„Den preisdämpfenden Effekt Erneuerbarer Energien erleben wir momentan besonders eindrucksvoll. Obwohl 6 Atomkraftwerke abgeschaltet sind und die Konjunktur brummt, verharren die Spotmarktpreise auf niedrigem Niveau“, führt Nitzschke aus. Zudem erspart die Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien der konventionellen Stromwirtschaft den Kauf teurer CO2-Zertifikate für den Betrieb ihrer klimaschädlichen Großkraftwerke.
Grafiken zur aktuellen Strompreiszusammensetzung stehen unter www.unendlich-viel-energie.de zum Download bereit.
Quelle: Bundesverband Erneuerbare Energie BEE
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